Einfluss von Pellets auf Zähne und Kiefer

Ich muss hier trotz der traurigen Geschichte wieder einmal etwas bezüglich Ernährung loswerden um vielleicht derartige Schicksale in Zukunft vermindern zu können. Man weiss in der Zwischenzeit, dass Pellets Kiefer- und Zahnwurzelprobleme und die dazugehörenden Folgen verursachen können. Da die Pellets hart sind, können sie nicht wie üblich gemahlt, sondern müssen zerkaut werden und dies verursacht einen unnatürlichen und sehr grossen Druck auf den Kiefer und die Zahnwurzel, so dass die Gefahr besteht, dass der Kieferknochen zu sehr gereizt wird und in der Folge Abszesse entstehen können. Dies ist ein weiterer Grund sehr zurückhaltend mit Pellets zu sein. Mehr und spannendes nachzulesen unter www.diebrain.de Ich möchte mit diesem Beitrag auch niemanden angreifen oder eine Schuldzuweisung machen, sondern immer und immer wieder aufklären. Ich wünsche Pubbles und Yvonne viel Kraft und hoffe, dass es ein gutes Ende nimmt.

 

Hallo

Das habe ich nun wirklich noch nie gehört,finde ich aber spannend. Ich hatte noch nie irgendwas mit den Zähnen. Wobei meine Meeri auch noch nicht so alt sind.
Sachen wie Äste sind doch auch hart?
Was fütterst du denn deinen Meeri für Körner? Oder nimmst du gar keine,nur Heu?

 

Liebe Yvonne, Llieber Andy
Oja das tut mir jetzt leid.....
Ich wünsche euch und eurem Meerimann alles liebe und er soll gefälligst durchhalten.....ich habe deine süsse Ragusa ma letzten Mittwoch kennengelernt sie ist ja mega schnusig!!!! Ihr Bruder Risoletto hatts uns auch angetan er ist einer der vier Schnügels wo wir noch nicht wissen ob er zu uns kommt!
Also lieber Bubble halt durch es lohnt sich.....:bl7:

 

Hallo Salin,
während der Vegetationszeit bekommen meine Tiere ausschliesslich Gras (Tag und Nacht) . Täglich sind dies 1 1/2 Veloanhänger voll. Heu steht auch dann immer zur Verfügung. Im Winter gibt es ausschliesslich 2x Täglich qualitativ hochwertiges Heu mit vielen Kräutern und auch ab und zu ( wo in den Anden auf 4000m Höhe gibt es im Winter Gras?! ) Grünfutter. Dafür gibt es im Winter viele Äste, natürlich viel Tanne, denn die Rinde von Bäumen enthält meines Wissen viele Mineralstoffe, Spurenelemente und natürlich auch verschiedene Vitamine.Pellets werden nur eingesetzt, bei kranken, geschwächten, mageren etc . Tieren oder in strengen Wintern oder wenn ein Tier gefüttert werden muss, dann löse ich diese auf und mache einen Brei. Du hast recht, Äste sind auch hart, aber da müssen sie mit den Vorderzähnen raspeln und wenn die Rinde im Mäulchen ist, dann kann diese auch mit der natürlichen Mahlbewegung weiterverarbeitet werden, die Pellets wandern ja ganz ins Mäulchen und direkt zu den Backenzähnchen, wo sie durch Druck zerkleinert werden müssen. Du darfst Dich auch gerne auf meiner HP unter Ernährung noch mehr Infos holen.

 

Hallo Marina
Ich habe es schon auf deiner HP gelesen( im Bezug auf einen Tread über Alte Säulis). Das ist sehr interessant! Ich hatte vorallem bei meinen Ältern Schweinchen schon oft das Gefühl die Pellets oder auch früher das Körnerfutter mache sie dick. Seit zwei Wochen bin ich jetzt dran die Pellets zu reduzieren und ich habe das Gefühl meine Viecher sind fitter!
Egentlich gehört das nicht in diesen Tread. Sorry! Aber könnte man ja einen neuen machen....verschieben.....?
Wäre doch spannend so andere Erfahrungen zu hören!

 

Hallo

Ja bitte verschiebt das in einen neuen Tread. Ich will darüber mehr Erfahrungen! Wenn da was dahinter ist, kann ich nicht meinen Kunden zu Pellets raten!

 

..würd mich auch interessieren, bin auch dran seit ca. zwei drei wochen die körner zu reduzieren...gefällt den meeris gaaaar nicht, aber hab mir halt auch gedanken über "dicke" meeris gemacht und das oben geschriebene kommt jetzt noch dazu.. sehr interessant.

 

Ich kann nur aus meiner Erfahrung sagen, dass meine Kunden meist kein Kraftfutter füttern und alle Tiere sind fit. Wie sich die ganze Fütterei auf die Lebenserwartung und Zucht auswirkt, kann ich zum jeztigen Zeitpunkt noch nicht sagen, da meine eigenen Nachzuchten erst max. drei Jahre alt sind. Was aber sicher ist, meine Tiere litten bis jetzt nicht an den so genannten "Zivilisationskrankheiten" wie Blasensteine, Harngriess, Zahnproblemen ect. Natürlich können in Ausnahmefällen alle Krankheiten auch andere Ursachen haben, aber ich stelle einfach fest, dass all dies in den letzten Jahren massiv zugenommen haben und ich glaube einfach, wir müssen uns wieder etwas mehr auf die Natur besinnen. Ich werde dann auch mal gelegentlich auf meiner HP die Anden mit ihrer Vegetation näher beschreiben.

 

Als ich meine Meeris noch drinnen hatte gabs max. 1x pro Woche Körnerfutter!
Und sie waren alle fit. Jetzt drausssen trau ich mich noch nicht ganz zu verzichten da ich auch noch zwei Finöggeli habe....Aber mal sehen!

 

Pellets gibts bei mir nur, wenn ein Tier krank oder schwach ist oder wenns unter Null ist im Winter. Ansonsten müssen sie darauf verzichten, so sehr sie es auch lieben...
@SchlossKrauerstein
Woher bekommst du die Unmengen von Gras? Ich würde meinen Meeris liebend gerne mehr Gras bieten, hab aber einfach keine Möglichkeit dazu. Den Rasen dürfen sie selber abfressen und wenn sie den ganzen Tag draussen am fressen waren, gibts bei mir auch nur noch Heu. Aber das sind sie nur bei schönem Wetter und wenn ich frei habe. Und woher hast du Heu mit vielen Kräutern? Ich beziehe meines immer vom Bauer und das finde ich qualitativ sehr hochwertig, könnte aber nicht sagen was es da alles drin hat. Fütterst du nie Gemüse? Auch im Winter nicht?

Lg Annina

 

Dank kurzem Mailkontakt mit Marina habe ich die Futtermenge an Körner massiv zurück gedreht. Dafür natürlich jetzt viel mehr Gras! Ich habe innert kürzester Zeit festgestellt, dass das Fudi von meinem Meeribock eine schöne Form angenommen hat. Mir scheint es überhaupt, alle Tiere haben eine gute Figur bekommen und sind viel aktiver im Stall und draussen im Gehege.

Danke Marina für die guten Tipps! Auch in meinem Portemonnaie hat es aufeinmal wieder mehr Kohle!! Die Tiere hätten mich bald in den Ruin gefressen denn so ein Körnerfuttereinkauf kann echt ins Geld gehen

 

à propos gras: wieviel darf man denn nach angewöhnungszeit anbieten pro tag ? à discretion ? wir haben auch sehr viel gras und mein mann mäht täglich 2 x mit der sense - ich könnte also auch zur genüge anbieten.
irgendwie hatte ich immer angst, zu viel gras mache dick obwohl das ja eigentlich jeglicher logik entbehrt (heu ist ja nix anderes, nur eben getrocknet) ... *hüstel*
oder zögere ich vielleicht aus angst, dass der zahnabrieb dann nicht mehr so gross ist bei gras (im vergleich zu heu) ?
pellets werden bei mir im moment auch grad reduziert und dann abgesetzt ...

 

Gras...

Blöde Frage!
Was für Gras füttert ihr?
Wiese?
So schön lang blühend dicke Stengel etc. was getrocknet dann unserem bekannten Heu entspricht.
Rasen?
So was der Rasenmäher so ausspuckt wenn wir unseren Rasen mähen-So ziehmlich kurzes feines Zeug.
Vom Zweiten hätten wir genug ....finde das aber chli güsel.....

 

naturwiese, hanglage, lange stängel.
was der rasenmäherausspuckt darf man tiere generell nicht füttern !
wenn wir unseren rasenmäher mal sehr lange nicht benützt haben *hüstel*, dann nimmt mein mann die sense und schneidet es so - das wiederum kann man verfüttern. wir haben aber auch keinen zierrasen sondern eine naturwiese ums haus ...

 

Zierrasen haben wir auch nicht eher Uraltrasen mit viel Unkraut
Eine Naturwiese wäre schon schön aber die lieben Nachbarn hätten daran wohl nicht so Freude.:knfs:

 

Ich bin im Gespräch mit einer meiner Tierärztinnen, die an einer Weiterbildung war.
Offenbar hat man neue Erkenntnisse betreffend Verdauung von Gemüse - das meiste endet als blosser Zucker und Wasser im Meerschweinchendarm, so dass die Empfehlung nun lautet, keine Früchte, Tomaten etc. zu füttern...
Sie hat mir versprochen, mir noch nähere Unterlagen zu liefern....

Gruss
Priska

 

Hallo
Ich verfuttere meinen Meeris (fast) kein Körnerfutter. Zum Zitat:
Wie genau meinst du das? Habe ich das richtig verstanden:

• Gemüse darf man verfüttern, aber Früchte nicht

oder

• generell kein Gemüse verfüttern

Uebrigens ist doch die Tomate auch eine Frucht, oder??

Mich würden die Unterlagen sehr interessieren: Wäre es möglich, dass du mir Kopien schickst?

Grüsse Aranka

 

Nur grünes Blattgemüse, lautet die Empfehlung.

Ich habe noch keine Infos, werde aber abklären, ob und wie man die verbreiten darf.....

Gruss
Priska

 

Nach einer Angewöhnungszeit kannst Du Gras a Diskretion füttern. Der Zahnabrieb hat nichts mit der Härte des Futters zu tun, sondern mit der hin und her Bewegung des Kauapparates und dies ist immer gleich und sollte Tag und Nacht geschehen (aussser der Ruhezeit). Die meisten Leute haben doch eine Wiese in der Nachbarschaft, die hoch wächst und der Besitzer froh wäre, wenn Jemand die Wiese verwenden würde . Ich denke auch, dass die Bauern ein Stück Wiese abtreten würden, man muss sich halt überwinden und fragen gehen. Ich habe extra für meine Meeris gelernt mit der Sense zu mähen. Wenn es halt mal zu arg regnet oder A...kalt ist, dann müssen die Meeris mit Heu, welches sie aber ebenso lieben, vorlieb nehmen. Es gibt mal Rüstabfälle oder Rüebli und so, aber einfach wenn es gerade etwas hat. Ich hatte nun schon von einigen Bauern (auch Pferdebauern) Heu zum Probieren geholt, aber die Qualität lässt oft zu wünschen übrig (oder ich bin zu heikel ???). ich füttere in der Regel sogenanntes Ökoheu, welches ab 15.Juni gemäht werden darf, dies deshalb, dass sich unsere einheimische Flora weiter versamen kann und dann hat dieses Heu oder auch der zweite Schnitt (Emd) immer eine ganze Anzahl Kräuter drin ( siehe Bilder unter Impressionen auf meiner HP). Eine weitere Möglichkeit um zu reichhaltiger Wiese zu kommen ist, bei der Gemeinde anzufragen, auch diese stellen solches ab und zu zur Verfügung, nur fragen muss man selber. Aber wie gesagt ob Heu oder Gras ist für das Meeri einerlei, auch im Heu,( wenn es schonend getrocknet wurde) sind noch fast alle Vitamine, Spurenelemete und Mineralstoffe vorhanden und sogar noch Feuchtigkeit ist drin. Wir müssen uns bewuss sein, dass Gemüse durch Düngergaben und andere Umwelteinflüsse sehr viele Stoffe enthält, welche ich nicht mehr unter "Natürlich " einordnen kann. Also lieber Zweige und Heu füttern.

 

Das mit dem Gemüse würde mich auch sehr interessieren, denn das habe ich bisher immer regelmässig verfüttert.

Und wie läuft das mit dem Vitamin C? Bis jetzt habe ich gelernt, dass unser Heu und Gras hier nicht so viel Vitamin C enthalte wie das Anden-Gras und dass deshalb eine zusätzliche Vitamin C-Gabe (über entsprechend angereicherte Pellets, übers Trinkwasser oder Vitamin C-reiches Gemüse) notwendig sei. Was habt Ihr in diesem Punkt für Erfahrungen gemacht?