Einfluss von Pellets auf Zähne und Kiefer

Dieses Thema im Forum "Ernährung und Pflege" wurde erstellt von Schloss Krauerstein, 15. Mai 2007.

  1. KarinEich

    KarinEich Erfahrener Benutzer

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    Heuqualität

    Jetzt steh ich auf dem Schlauch!
    Ich hatte bis vor kurzem mein Heu von einem Bauern aus unserem Dorf. Im Prinzip war es sehr schönes duftendes Heu aber halt sehr fein und teilweise hatte es etwas Schimmel drin! ::6 ( welches ich sehr grosszügig aussortierte und wegschmiss)
    Da ich in letzter Zeit vermehrtes kratzten bemerkt hatte suchte ich anderes Heu. Dieses ist das reinste Gegenteil. Sehr hell und grob! Nach einer gewissen Zeit fressen es meine Säulis jetzt aber sehr gerne.

    Was ist jetzt besser? Feines dunkles Heu mit viel Nesseln etc drinn oder mageres strohähnliches Heu? Ich glaube ich fange an zu mischen.....::10
     
  2. Corinne

    Corinne Guest

    HI zusammen

    ich Fütere wie noch zu vor Scherz-Pellets. Meine bekommen 1 mal in der Woche das Schälchen gefüllt.

    Die Gruppe hat es meist nach der Woche gelehrt, aber die Zuchtgruppe, oder die Werfenden rühren es fast nicht an, nur 3-5 Pellets mehr nicht.

    was aber extrem erstaunlich ist, was ich schon mehrmals beobachtet habe. Meine Meeris nehmen nicht die ganzen ins Maul, sie beissen immer nur 2-3 mm ab und fressen diese, diese könne dann auch einfach zermahlen werden.

    Also ich gebe ihnen weiterhin die Pellets, da mein Harday jetzts chon 4 jahre wird, und schon seit ca. 2 jahren pellets verzehrt und noch nie Probelme hatte, ganz im gegenteil.

    lg core
     
  3. Schloss Krauerstein

    Schloss Krauerstein Erfahrener Benutzer

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    Gegen Gemüse ist grundsätzlich auch nichts einzuwenden und kann/sollte weiterhin verfüttert werden. Was das Heu anbelangt gibt es natürlich sehr viele Kräuter, welche auch Vitamin C enthalten, eines davon ist die Brennessel. Es gibt aber bestimmt auch noch andere, nur ist halt dieses Gebiet wahrscheinlich noch nicht wirklich ausgiebig erforscht, damit lässt sich halt nicht so viel Geld machen. Das Heu sollte nicht gelb und strohig sein und schon gar nicht schimmelig riechen (dann fliegt bei mir der ganze Ballen weg), aber mein Heu duftet auch nicht immer gleich würzig, ich denke aber, dass dies nicht so schlimm ist, wichtig ist eine grünliche Farbe und einige sichtbare (Un)-Kräuter. Ich glaube sagen zu dürfen, dass meine Meeris keine Anzeichen eines Vitaminmangels zeigen. Auch in den Ästen hat es bestimmt Vitamin C. Aber wie gesagt, da möchte ich mich nicht auf Tests hinaus lassen, dies sind einfach meine Erfahrungen aus verschiedenen Kontakten und ebenso meine Eigenen. Ich denke, das wird noch Jahre dauern, bis man auf diesem Gebiet wissenschaftliche Resultate hat.
    Nun noch eine Bitte:!!! BITTE wenn ihr nun das eine oder andere umstellen möchtet, lasst Euch mind. einen bis zwei Monate Zeit damit, so dass sich die Meeris langsam umgewöhnen können.
    So nun halte ich mich wieder zurück, denn sonst kündigt mir die Futtermittelindustrie die Liebe und schliesslich will ich ja niemandem schaden, sondern nur zu Gunsten des Tieres aufklären.
     
  4. Nicole

    Nicole Erfahrener Benutzer

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    Interessantes Thema! Ich hätte keine Probleme, wenn ich jetzt einfach ein paar Liebhaberschweine in der Wohnung halten würde. Dann würd ich auch auf die Pellets verzichten.
    Aber da ja meine Meeris draussen leben, finde ich, brauchen sie über die kalten Monate schon Pellets und auch die schwangeren Weibchen möchte ich nicht ganz ohne ernähren. Über die warmen Monate versuche ich einfach die Pellets sehr in Grenzen zu geben.

    Priska
    Wäre wirklich sehr interessant was deine TÄ genau für grünes Blattgemüse empfiehlt? Wie siehts den aus mit Rüebli?
     
  5. simone

    simone Erfahrener Benutzer

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    Das ist wirklich ein äusserst interessantes Thema!

    Ich persönlich möchte mich Nicole's Überlegungen anschliessen. Wenn ich nur Liebhabertiere halten würde, hätte ich auch keine Bedenken, die Pellets ganz wegzulassen. Da ich aber züchte und meine Tiere das ganz Jahr über draussen leben, hätte ich echt Bedenken, ihnen längerfristig die Pellets ganz zu streichen.

    Ich beziehe mein Heu direkt beim Bauer und diese Ballen sind nicht immer gleich grün oder gleich intensiv gut duftend. Nun habe ich dann aber doch die Gewissheit, dass meine Tiere, falls ein Ballen Heu mal nicht mehr so doll viel Vitamine drin hat (z.B. gegen Frühjar, wenn das Heu schon bald ein Jahr lang liegt und noch kein neues wieder geerntet werden konnte), das Nötigste über die "Scherzer" bekommen. Auch wohne ich so, dass ich beim besten Willen nicht die Möglichkeit habe, täglich an frisch geschnittenes Gras zu kommen.

    Ich füttere meinen Tieren seit Jahren Pellets (in Massen natürlich) und es hatte noch nie eines Probleme mit Zähnen oder Blasensteinen etc. Auch sind meine Tiere überhaupt nicht dick, im Gegenteil, meine Weibchen wiegen im Durschnitt zwischen 700 und 800 Gramm und meine Zuchtböcke bringen kaum ein Kilo auf die Waage.

    Ich möchte Dir Marina mit meinen Erfahrungen bestimmt nicht "an den Karren fahren", gell, da kennst Du mich gut genug :e025: , ich möchte einfach beide Seiten zeigen und verhindern, dass alle, die Pellets füttern, nun Angst bekommen, ihren Tieren Ungutes zu tun.

    Nichtsdestotrotz finde auch ich das Thema super interessant und werde es natürlich weiterverfolgen!!
     
  6. kisi

    kisi Guest




    ... meine leben doch auch draussen :bild: und es sind ja nicht nur ein paar ... :7778 :7778 :7778 es sind doch auch 15 fellnasen... :D :7790 :na: :p030: :D

    NICHT BOESE GEMEINT.. ich weiss auch das DU es nicht böööse gemeint hast ! GELL!!
     
  7. karin007

    karin007 Prominenter Benutzer

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    Auch ich finde dieses Thema sehr interessant!

    Meine Säuli bekommen jeden Tag ein kleins Hämpfeli Pellets, obwohl ich ja "nur" Liebhabertiere halte... Denen drinnen versuche ich es nach und nach abzugewöhnen (sie bekommen wirklich praktisch nichts mehr) aber ich habs noch nicht übers Herz gebracht ihnen gar nichts mehr zu geben...
    Die draussen bekommen das ganze Jahr über ein klein wenig pro 4 Säuli eine kleine Handvoll (meine Handgrösse:D ) pro Tag.

    Gras bekommen meine schon recht viel, nur halt nicht soviel, dass sie den ganzen Tag was zu knabbern hätten, dafür bekommen sie Heu. Gemüse gibts nur im Winter...
     
  8. Momo

    Momo Guest

    Meine Meeris sind Liebhabertiere, die draussen leben dürfen.
    Ich gebe nur sehr wenig Pellet, auf jeden Fall nicht täglich.

    Ich stelle mir gerade vor, wenn alle Meerihalter ihren Meeris keine Pellet mehr futtern würden.....den Pelletsherstellern würde das gar nicht passen :D
    Die hätten ja gar nichts mehr zu verkaufen. ::3

    gruessli aranka
     
  9. Gabi

    Gabi Guest

    Ein wirklich interessantes Thema.
    Ich denke, da kann sehr wohl etwas dran sein. Aber eine Bitte an alle: nicht von einem Extrem ins andere fallen.
    Ich persönlich füttere meinen Tieren im Sommer nur ungefähr einmal pro Woche Pellets - dies vor allem, damit sie sich dran gewöhnt sind und auch, um sicherzugehen, dass sie wirklich alle nötigen Mineralstoffe und Spurenelemente bekommen, die sie brauchen. Sie fressen aber auch von sich aus viel lieber Gras, Löwenzahn und Heu, die Schalen mit den Pellets bleiben oft tagelang fast unberührt. Im Herbst ändert das radikal: da merkt man, dass sie sich gerne richtig sattfressen mit Pellets und damit wohl auch eine Fettschicht anlegen können. Mir scheint, bei Aussenhaltung sei das durchaus sinnvoll. Mitten im Winter sind dann die Pellets bei uns wieder nicht besonders beliebt, da gilt nur noch Heu, Heu und nochmal Heu.
    Das wärmt offenbar viel besser von innen heraus, da es mehr zu verdauen gibt. Salate und Gemüse fressen meine Säuli im Winter in viel geringeren Mengen als im Sommer - als ob sie selber ganz genau wüssten, dass da vor allem viel Wasser drin ist, aber sonst nicht sehr viel Verwertbares.

    Wenn wir uns so überlegen, was ein wildlebendes Meeri in etwa zu fressen bekommt.... sicher keine Pellets oder buntgemischtes Futter mit gepoppten eingefärbten Drops drin. Sicher auch keine Joghurtdrops, keine Rüebli, keine Äpfel, Bananen, Melonen... und auch keinen Löwenzahn. So viel ich bisher gehört habe, wächst der nicht in den Anden.
    Alfalfagras (Luzerne), das die Indios ihren Mast-Meeris füttern, wird ein wildes Meeri vermutlich auch nicht gar so oft antreffen.

    Es ist also völlig klar, dass die Hauptnahrung unserer Meeri ein faserreiches Gras oder Heu sein muss. Ökoheu enthält sehr viele Fasern, da es sehr lange stehenbleibt, bevor es gemäht wird. Ausserdem wenig Protein und im Idealfall diverse Futterstände von Gräsern und Kräutern. Sicher eine tolle Sache.
    Man muss aber selbst da dann wieder ein bisschen kritisch sein: jeder Bauer in der Schweiz ist verpflichtet, eine gewisse Fläche seines Landes extensiv zu bearbeiten (ich glaube, im Moment sind es immer noch 7% ?) Er wird im Normalfall vor allem dort Ökofläche machen, wo er sowieso eher schlecht mähen oder ernten kann oder der Ertrag nicht so gut ist, weil die Böden mager, lehmig oder sonst nicht ideal sind.
    Im Mittelland sind das oft Böschungen und kleine Reststückchen - sehr, sehr oft entlang von Strassen. Grad das Heu, das wir unseren Lieblingen lieber nicht geben möchten...
    Man muss also allenfalls den Bauern auch noch fragen, WO er sein Ökoheu anbaut... uff, ziemlich kompliziert, die optimale Futterbeschaffung!

    Gruss
    Gabi
     
  10. Nicole

    Nicole Erfahrener Benutzer

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    Ups, also ich hoffe ihr habt mich nicht falsch verstanden "nur Liebhabertiere" soll nicht irgendwie abwertend sein!!!! Um Gottes Willen, vielleicht hab ich mich ein bisschen falsch ausgedrückt?
    Ich denke einfach das Zuchtweibchen etwas mehr Energie (in Form von Pellets) brauchen als Liebhaberschweinchen.

    Kisi
    Ich steh glaubs etwas auf der Leitung :d050:
    eben wie oben geschrieben, vielleicht hab ich mich etwas falsch ausgedrückt?

    Kann mich da auch Simone anschliessen, hab halt auch nicht die Möglichkeit täglich Gras zu füttern.... leider!

    Interessanterweise stürzen sich meine Meeris Sommer wie Winter auf die Pellets, als würde es sonst nichts anderes geben :-( Über die wärmeren Monate füttere ich auch täglich Pellets, aber wirklich nur so wenig, dass die Futternäpfli nach 2-3 Stunden schon leer sind.
     
  11. CHURRO

    CHURRO Erfahrener Benutzer

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    Ein sehr interessantes und wichtiges Thema, dass aber auch sehr verunsichern kann ::10

    Ich kann zwar noch nicht auf eine langjähhrige Zuchterfahrung zurückgreifen, habe aber keine Zweifel dass ich meine Meeris richtig ernähre. Da ich im Rudel immer entweder auch kleine Tiere oder trächtige Weibchen gehabt habe, gibt es dort immer eine gefüllte Schale mit Pellets. Im Winter muss ich die Schale täglich füllen, momentan jeden zweiten Tag (bei 8-9 Meeris). Heu gibt es frisches morgens und Abends und zwar in grossen Mengen. Mittags bekommen die Meeris immer Vitamin-C reiches frisches Gemüse und bei Gelegenheit Löwenzahn, Gras und so weiter. Auch wenn ich Rasenmähe im Sommer, bekommen die Meeris den Rasenschnitt ins Gehege und es wird alles verputzt (an solchen Tagen gibt es weniger Gemüse).
    Ich bin sicher, dass diese Ernährung auch ein Grund dafür war wieso ich noch nie ein Meeri an einen kalten Winter verlieren musste.

    Die Heuballen die ich beim Bauer hole, sind manchmal etwas härter, manchmal etwas grüner und feiner. Ein einziges Mal habe ich einen grussigen Ballen bekommen bei einem anderem Bauer. Wir gingen gleich danach in die Ferien und als ich zurückkam, starb Churro. Den ganzen Rest aus diesem Heuballen landete im Grünkontainer.

    Ich denke, dass unsere Meeris nicht mehr viel gemeinsam mit den Meeris in den Anden haben und deshalb vergleiche ich sie nicht damit.
    Gruss
    Silvia
     
  12. Anna

    Anna Moderator Mitarbeiter Admin

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    Auch ich denke, hier gibt es nicht nur "weiss", aber auch nicht nur "schwarz"... wir "alte Hasen", welche schon seit Jahren oder Jahrzehnten Meerschweinchen halten (und/oder züchten) werden nicht so schnell verunsichert. Für uns sind Diskussionen wie diese sogar enorm lehrreich :eek: . Ich meinerseits bin für Neues auch stets offen und informiere mich (oder lasse mich informieren) wenn immer möglich.
    Für "neue Meerihalter" kann es aber schon arg belastend wirken, wenn sie das Gefühl haben, nun machen sie einfach alles falsch :3: :3: ...
    Ich meinerseits füttere GANZJÄHRIG Pellets von Nafag kliba provimi, aber dosiert und wenig, im Sommer sogar nur die Hälfte des Winters. Auch bei mir leben die Gruppen zum Teil bunt durchmischt (Schwangere, Säugende und Jungtiere, Ausgewachsene, Babys, jüngere und auch sehr alte Tiere, erwachsenen Meeris mit einem Gewicht von knapp über 700 Gramm, aber auch solche mit über 1200 Gramm)...
    Ich ernähre meine Meerschweinchen sehr abwechslungsreich. Sie haben IMMER Heu :mu035: und Wasser zur Verfügung, bekommen zweimal täglich Grünfutter (Gras, Salat, Gemüse, Obst, ganz verschieden) und eben einmal täglich auch Pellets. In meinen Gehegen hängt sogar (aua, nicht hauen!!!!! :a030: ) jeweils ein Mineral-Stein. Es gibt Meeris, die sehe ich nie dort, andere schon mal ab und zu (möglicherweise brauchen nicht alle gleich viel?). Meine Erfahrungen sind diesbezüglich bis heute gut.
    Ich will nicht darauf bestehen, dass meine Fütterung und Haltung "perfekt" ist, aber ich habe den Eindruck, ich hätte gesunde, kräftige und zufriedene Tiere.
    Ich finde all die neuen Erkenntnisse gut und wichtig. Und es ist auch richtig, sich damit zu befassen und bereit zu sein für Veränderungen. Aber mit absoluten Aussagen habe ich selber etwas Mühe :1: (und das in allen Bereichen...).
    Ich denke, es gibt sicher Dinge, die klar abzulehnen sind (zum Beispiel all die farbigen Gudelis und so Zeugs...), anderes aber, denke ich, ist zu handhaben wie bei uns Menschen: nichts übertreiben, von allem etwas, von nichts zu viel...

    Grüessli :bl2:
    Anna
     
  13. alice

    alice Neuer Benutzer

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    Sehr intressante Sache mit diesen Pellets !!
    Ich füttere ja schon länger von Frühjahr bis Herbst nur sehr reduziert Pellets, im Winter einwenig vermehrt ! Ich füttere ja meist Grünfutter zweimal täglich, frisches Wiesengras , viel Äste und natürlich immer auch sehr viel frisches Gemüse, somit denke ich braucht es nicht noch zusätzlich Pellets. Was mir vorallem aufgefallen ist, dass während dieser Zeit wo vermehrt Pellets gefüttert wird, die Anzahl Babys pro Wurf höher ist !! Würde mich mal Wunder nehmen, ob auch jemand das Gefühl hat, Pellets würden die Anzahl Babys pro Wurf beeinflussen.

    Viele Grüsse

    Alice
     
  14. Anna

    Anna Moderator Mitarbeiter Admin

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    Das denke ich nicht :n045: . Ich füttere ganzjährig Pellets (wenig, aber täglich), habe Einerwürfe genau gleich wie auch Zweier- bis Sechserwürfe. Ich meinerseits sehe da keinen Zusammenhang :n045: , eher mit dem Geburtsgewicht der Babys. Bei mir sind auch grössere Würfe in der Regel eher gut bis sehr gut im Gewicht :e015: . Ob das einen Zusammenhang mit der Fütterung haben kann? Oder ist das wohl Zufall????? :a015: :114: :a015:
     
  15. Gandalf

    Gandalf Administrator Mitarbeiter Admin

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    das ist ein interesantes thema. ich hab irgendwo im weiten grossen netzt folgendes gelesen:

    die allgemeinen lebensumstände sollen einen einfluss haben auf die grösse der würfe und auf die verteilung der geschlechter. man vermutet, dass das nahrungs und platzangebots verhältnis, einen einfluss auf das geschlecht und die anzahl der zu befruchtenden eizellen haben.

    irgend sowas in der art. ich werde mal schauen ob ich das irgendwo noch finde. ob es wahr ist oder nicht weiss ich auch nicht.

    es könnte ja noch vom urinstinkt der wilden tiere herkommen. die passen ja in der freien natur auch ihre anzahl babys und das nahrungsangebot ab
     
  16. Lebasi

    Lebasi Guest

    Obwohl ich weiss, das die meisten von Euch anderer Ansicht sind, bleibe ich wohl bei meiner bisherigen Art der Fütterung.

    Ich gebe meinen Kaninchen und Meerschweinchen seit vielen Jahren eine gute Körnermischung. Die Geschirre sind immer gut gefüllt. Habe damit nur gute Erfahrungen gemacht. Normalerweise fressen sie nur so viel wie sie benötigen. Ich denke halt, die Tiere wissen schon was sie brauchen. In der freien Natur suchen sie sich selber zusammen was ihnen gut tut. Darum gebe ich keine Pellets, in denen alles zusammen gemixt und immer gleich ist.

    Seit einer Woche haben meine Meeris einen viel grösseren Auslauf. ( Bilder von meiner Haltung gibt es in nächster Zeit dann auch endlich einmal.)
    Sie sind ständig am rumwuseln und darum fressen sie momentan auffallend viel von der Körnermischung. Wenn es im Sommer tag und nacht sehr warm ist, nehmen alle meine Nager fast keine Körner.
    Ich denke halt, sie sollen die Möglichkeit haben, die Verantwortung für ihre Ernährung selber zu tragen. Es sind ja erwachsene Wesen, obwohl sie so klein sind.

    Dazu gibt es täglich viel frisches Grünzeug, in möglichst grosser Auswahl. Viel gutes Heu ist selbsverständlich auch immer vorhanden.
    Liebe Grüsse,
    Isabell
     
  17. Tamara

    Tamara Prominenter Benutzer

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    2.030
    Ein interessantes Thema wird hier diskutiert.

    Aber leider wie schon oben erwähnt komme ich als Neuzüchterin einwenig ins Grübeln. Mach ich etwas falsch? Werden meine Meeris krank?

    Ich füttere 3 mal täglich, das heisst. :

    Am Morgen bekommen sie frisches Wasser, Heu und einwenig pellets
    Am Mittag bekommen sie frisches Wasser und Grünzeug, das heisst Gemüse und Gras, wenn sie kein Heu mehr haben das gibts nochmals.
    Und am Abend nochmals Wasser und Heu.

    Die Pellets werden bei mir nicht in unmengen abgegeben. Sie fressen sie mit einer lust und kann mir nicht vorstellen das sie ohne zurecht kommen würden.

    Gemüse ist bei mir meistens Gurke, Rüebli, Fenchel und ab und zu mein ein kleines stück Apfel.

    Ich hoffe das ich alles erdenklich mögliche für meine Meeris tu und es ihnen noch lange so gut gehen wird.


    Liebe Grüsse Tamara
     
  18. Jontani

    Jontani Prominenter Benutzer

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    diese erklärung scheint mir grad ein bisschen sehr "einfach" zu sein ...
    sonst könnten wir unsere meeris ja alle im garten freilaufen lassen und sagen: tja pech gehabt ! war halt in deiner eigenen verantwortung, dich vor dem raubvogel oder vor dem fuchs zu verstecken !

    wenn wir tiere halten, dann liegt die verantwortung bei UNS, sie artgerecht zu halten, zu ernähren und bestmöglich zu versorgen. sie sind uns ausgeliefert und ich würde mal sagen ein grosser teil der ursprünglichen instinkte sind ihnen schon vor vielen jahren abhanden gekommen ...
     
  19. Lebasi

    Lebasi Guest

    Gerade weil sie nicht frei rumlaufen können, meine ich, sollten sie möglichst viel Abwechslung in ihrer Ernährung erhalten. Dazu gehören meiner Meinung nach halt auch einige Getreide Sorten.


    Ruth Morgenegg empfiehlt Körnerfutter.
    Sie schreibt,:
    Beim Körnerfutter soll es sich nicht um ausgesprochenes "Dickmacher-futter"(es enthält viel Sonnenblumenkerne, Erdnüsse,Mais etc.) handeln. Ideal ist ein Kraftfutter, dem Vitamin C beigesetzt wurde,zum Beispiel das Qualitäts-Meerschweinchenfutter von E.Schweizer Samen AG,Thun. Die Zusammensetzung des Futters ist auf der Packung deklariert oder kann bei Offenverkauf erfragt werden. Allgemein ist zu sagen, dass übergewichtige Meerschweinchen keine hohe Lebenserwartung haben. Aber leider sehen wir in der Tierarztpraxis auch sehr viele unterernährte Tiere von gewissenhaften Tierhaltern, die sich strikt an die Packungsangaben halten.... Tatsache ist, dass keine Fütterungsregel den gesunden Menschenverstand und die Beobachtung ersetzt!
    Nach meiner Erfahrung, fressen Tiere, denen selten und dann nur wenig Körnerfutter gegeben wird, aus Futterneid eher zu viel und zu schnell. als Jene, die es immer ausreichend zur Verfügung haben. Natürlich müssen solche Tiere erst vorsichtig daran gewöhnt werden.

    Ich glaube, das den Schweinchen gar nicht so viele ihrer Urinstinkte verloren gegangen sind. Würden sie bei uns frei rumlaufen, gäbe es bestimmt auch einige, die lange genug leben könnten um für Nachwuchs zu sorgen, damit ihre Art weiter bestehen könnte. Darum geht es in der freien Natur. Aber wir lieben unsere Tiere und wollen sie beschützen, damit sie glücklich sind und lange bei uns leben, darum lassen wir sie halt nicht frei rumlaufen.

    LG,
    Isabell
     
  20. Lebasi

    Lebasi Guest

    Nach meiner Erfahrung....... Stammt nicht mehr aus R.Morgeneggs Buch, das ist nur meine Meinung. Sorry, beim lesen könnte man denken, sie hätte das auch geschrieben. Natürlich möchte ich ihr nichts Unterstellen.



    -------------------------------------------------------

    Hallo Isabell, genau für solche Fälle gibt es die Möglichkeit, einen eigenen Beitrag innert 30 Minuten zu editieren, zu ändern, Dinge hinzuzufügen oder zu korrigieren...
    vgl. http://www.nagerforum.ch/cgi-bin/forum/showthread.php?t=4158.

    Grüessli, Franziska