Gehege und Ställe raubtiersicher bauen - ein absolutes Muss in Aussenhaltung!!!

Du sagst es, Jeannette, Du sagst es…

Aber ich versuche es nun noch einmal, zuerst auf „Word“ und nachher „Kopie“… nämlich…

Liebe Rebi, liebe Margot
Ich weiss, „rational“ ist dies wohl nicht zu erklären. Trotzdem werde ich die Idee nicht los, dass Tiramisù ganz bewusst ihre Freunde (und wohl vor allem „ihre Babys“) verteidigt hat .

Ja, liebe Margot, das haben wir auch! Der Räuber hat ja auch gar nicht „unten durch“ gegraben. Der war noch viel perfider!! :Ohje:

Nein, liebe Fränzi, Tiramisù ist nicht Mama. Aber sie hat vor etwas mehr als einem Monat unsere Neuankömmlinge Xara und Xilla sozusagen „adoptiert“ und betrachtet sie wohl effektiv als ihre Kinder.

Liebe Monica
Wir haben gestern in einer Notfallaktion (herzlichen Dank an meinen Göga für seine spontane Hilfe , denn er hatte eigentlich nicht frei und weder Zeit noch Lust zum Basteln …) die ganze Länge, bzw. Tiefe des Doppelgeheges zum Schlafstall hin verbarrikadiert. Aber Göga meinte, da muss mir wohl dann Mike/Gandalf einen neuen Auslauf bauen ohne diese versteckten „Schönheitsfehler“ unter dem massiven Haus (lieber Mike, so könnten wir ja dann grad eine „Sammelbestellung Innen/Aussen“ machen… *ganzliebguck* )

Nun aber zur „Geschichte“

Gestern Morgen bei der Fütterung schon mal der erste Schreck:


Da wusste ich schon, iiiiirgendwas ist hier passiert. Obwohl hier beim vorderen Teil alles dicht war (und nun aber noch dichter gemacht wurde!!) und Tequila, Lady Starlight, Ximenah und Delilah rumwuselten und bettelten wie immer


Hier allerdings blieb mir schon der Atem stocken, zumal in diesem Gehege keines der vier Bewohnerschweinchen zu sehen war, dafür überall, innen wie aussen, einzelne Haarbüschel… vorsichtig guckte ich nach…


Hinter dem angeschraubten Holz die nicht sichtbare morsche Stelle, obwohl der ganze Stall auf Steinplatten steht. Der Einbrecher hat ganze Arbeit geleistet und aus dem Balkenstück richtiggehend Hobelspäne fabriziert ! Und nun noch etwas näher dran…


Hier also war die Öffnung, grauenhaft …

Einen Moment verharrte ich in Starre. Dann schaute ich vorsichtig im Schlafstall nach… Gott sei Dank, alle vier Meeris waren da!!!
Also stopfte ich mal alles Stein- und Holzähnliche ins Loch und verschloss den Schlafstall. Tief durchatmen und ein Tierchen nach dem anderen rausfischen. Ich war auf alles gefasst! Xilla und vor allem Xara hatten haarlose Stellen (diese hellen Haarbüschel hatte ich bereits beim Rauskommen entdeckt…
Bei der total verstörten Silver Dream sah ich keine Verletzung (heute hingegen schon… oberhalb der Nase hat sie eine ziemliche Schnatte, eine kleinere oberhalb des rechten Auges.
Tiramisù hingegen hat es am schlimmsten erwischt! Sie hat beide Ohren zerfetzt und Wunden hinter dem Ohr und am Hals. Sie scheinen alle oberflächlich (wobei ich vielleicht morgen schon wieder etwas entdecke... . Ich desinfiziere jetzt regelmässig und behalte die Verletzungen im Auge. Vor allem fürchte ich eventuelle Abszesse!!
Alle vier bekommen regelmässig Odinelixier Notfalltropfen (ich inklusive, Larissa besteht darauf! )
Vorhin beim Nachhausekommen habe ich endlich wieder alle vier Schweinchen dieser Gruppe im Aussengehege gesehen. Gestern kamen sie kaum raus. Ich habe dann auch das Grünfutter innen gereicht. Vor allem Silver Dream habe ich den ganzen Tag nicht gesehen, sie blieb sogar im oberen Stock sitzen!

Gestern nach dem Mittagessen ging es dann los. Auch wenn im vorderen Teil eigentlich alles dicht war, haben wir dort begonnen:





Die dicken Holzleisten gehen unterhalb des Schlafhauses weiter. Innen habe ich zusätzliche Bodenplatten gelegt.


Auf der hinteren Seite hingegen wurde total verbarrikadiert, mit Holz, mit Stein, mit Hühnerdraht (*augenzwinker zu Fränzi* ) mit Metall, innen, aussen, einfach überall!!!









Es mag einigen vielleicht übertrieben vorkommen und sieht auch nicht grad wirklich schön aus. Aber das ist mir nun wirklich wurscht! Bis ein neues Gehege kommt, muss dieses einfach wirklich halten!​

 

**Tag 3 nach dem nächtlichem Einbruch...**

Meine Lieben

Langsam wird mir bewusst, WAS noch alles hätte passieren KÖNNEN und dass wir ja eigentlich ein derart grosses Glück im Unglück hatten.
Xara und Xilla, meine beiden "Kleinen", benehmen sich eigentlich schon wieder ganz normal. Ich nehme an, sie haben am wenigsten mitbekommen und waren wohl sehr rasch im Schlafstall. Tiramsù und Silver Dream stehen nach wie vor unter Schock. Die Wunden verheilen langsam (einzig die Angst vor Abszessen ist onmipräsent), aber die beiden haben Angst. Ich frage mich, ob es wohl besser wäre, den Schlafstall über Nacht vorläufig zu schliessen oder ob es reicht, wenn ich sie abends einfach drin füttere und sie so nicht mehr rausMÜSSEN?? Was meint Ihr?
Ich hatte heute noch Kontakt mit einer Kollegin, welche auch jahrelang Meeris züchtete. Sie sagte, wahrscheinlich sei der Marder (ev. war es auch ein Iltis?) wohl von aussen her - glücklicherweise - gestört worden sei (Katze, Licht, Auto...). In der gleichen Nacht kehre das Raubtier nämlich kein zweites Mal zurück.
Ich hoffe so sehr, ich habe nirgends ein Leck übersehen .
Mike, ich werde Dich demnächst anschreiben in der Hoffnung, Du habest bald Zeit, mir ein neues Gehege zu fabrizieren?? (Masse und Fotos liefere ich Dir gerne!) Vorher werde ich wohl nicht mehr wirklich ruhig sein können... (Innengehege kommt dann in zweiter Priorität... )

 

hallo anna

hab die schon geantwortet

 

**Tag 6 nach dem nächtlichen Einbruch...**

Hallo zusammen!

Noch immer erwache ich nachts und habe dann jeweils fast panische Angst um meine Tiere. Letzte Nacht bin ich sogar nochmals aufgestanden und habe mit der Taschenlampe eine Runde gedreht. Alles war ruhig...

Heute morgen nun habe ich die vier betroffenen Schweinchen erneut "unter die Lupe genommen". Xara und Xilla scheinen übergrosses Glück gehabt zu haben *aufholzklopf*. Die eigentlich recht robuste und selbstsichere Tiramisù steht noch immer unter Schock. Ich habe ihre langsam verheilenden Wunden erneut desinfiziert und gesalbt. Wenn kein Abszess dazukommt, werden später wohl auch nur noch Narben an das Geschehene erinnern. Aber momentan sind noch viele Krusten da, welche sich zuerst lösen müssen, bevor ich weiss, ob darunter wirklich alles okay ist. Tiramisù frisst nach wie vor nicht mehr auf dem Schoss (was sie vorher vor allem bei Gurke, Petersilie und Tomate gemacht hat). Aber heute hat sie wenigstens schon wieder den Kopf nach oben geworfen, als Larissa ihre Hand über den Kopf gelegt hat (ich habe es noch selten so herrlich gefunden, wenn sich ein Meeri wehrt ).
Silver Dreams Verletzung über dem Mäulchen verheilt auch gut. Die "Schnatte" über dem Auge auch, aber das Auge darunter hat auch Schaden genommen. Sie erhält inzwischen dreimal täglich antibiotische Augentropfen sowie Metacam. Wir hoffen, das Auge retten zu können. Daumendrücken kann auf jeden Fall nicht schaden!!

Ich stehe in Kontakt mit Mike, welcher mir ein neues Doppelgehege bauen und im März montieren wird (welches ich dann gerne hier vorstelle). Bis dahin werde ich wohl "wie auf Nadeln bleiben"...
Ich habe grad nachgeschaut. Das aktuelle Massivgehege haben wir seit November 2003, also gut 10 Jahre. Das dicke Casanet-Gitter ist nach wie vor in perfektem Zustand. Die Deckel hat mein Göga schon vor ein oder zwei Jahren ersetzt. Aber es wird wohl so sein... spätestens nach 10 Jahren (ich behaupte, wohl eher früher!!) ist auch massives Holz (vor allem am Boden stehendes) bei Aussenwitterung morsch...
Bitte haltet Eure Aussenanlagen stets im Auge. So schnell wird etwas übersehen !!

Ich wünsche allen einen guten und (wie bei uns ) frühlingshaft sonnigen Sonntag!

 

Das kann ich bestätigen, denn vor 4 Jahren zog eine Füchsin ihre 5 Jungen direkt vor meiner Verandatür auf, 3 m Entfernung.

Da konnte ich in aller Ruhe beobachten, wie die Jungen spielten oder Mama sie säugte. Die Füchsin selber trippelte häufig auch zur Mittageszeit quer durchs Einfamilienhaus-Quartier, immer auf der Suche nach Futter, zur Not halt auch in den Kompost-Haufen.
Ich war wieder einmal mehr sehr froh, dass meine Schweinis im Hobby-Raum leben, gut gesichert hinter Türen.

Wenn so eine gestresste Füchsin dann ein zu wenig gesichertes Kleintier-Gehege findet, ist sie natürlich sehr froh, so gutes "Futter" zu finden, auch am hellichten Tag.
Deshalb ist die gefährlichste Zeit für Gehege-Einbrüche ca. April bis Juni.

 

*Fotostory zum ersten...*

Gestern war es also soweit: das neue Doppelgehege sollte ersetzt werden! Püntlich um 10.00 fuhren Mike und Claudia bei uns ein...


Ich hatte bereits alles vorbereitet: die beiden Kleinsippen wurden im Stall gefüttert, die Türchen verschlossen, die beiden Gehege total ausgeräumt...


... die morschen Stücke sind alle wegmontiert, auch die Steinplatten tragen wir alle beiseite...


Hmmmmm.... wie lösen wir das Gitterproblem am Haus? Wie das der Ein-/Ausgänge??


Mike und Claudia haben sich grosse Mühe gegeben... eine ausgeklügelte Sache... sogar einen "integrierten Sonnen- und Regenschutz" bekommen diese beiden Gruppen *strahl*...


... aber trotzdem... dieses Gehege ist und bleibt ein Provisorium - es ist ein absoluter Meeri- (und Zweibein-)-Traum... geräumig, stabil, schön und vor allem raubtiersicher (und so gerne hätte ich gestern grad definiv eingerichtet)... aber leider hat sich ein Denkfehler "eingeschlichen" (neiiiin, nicht bei mir! ), die Masse stimmen nicht ... also wird Mike "Gehege Nummer 2" produzieren... ein einziger Vorteil hat die ganze Sache: Claudia und Mike, wir sehen uns bald wieder! Und dann gibt es wieder Kafi und Bier und Kuchen und... vielleicht sogar Spaghetti *ggg* - die Fotostory wird also fortgesetzt... (und dann gibt es mehr Bilder!) ​