Kiefernabszess und leidende(s) Partnerschweinchen

Dieses Thema im Forum "Krankheiten" wurde erstellt von Kianga, 8. August 2012.

  1. Albinoigel

    Albinoigel VIP-User VIP

    Registriert seit:
    18. Oktober 2006
    Beiträge:
    1.301
    Liebe Selina

    Ich war in deinem Thread nur stille Mitleserin und habe ganz fest die Daumen gedrückt. Du musst dir bestimmt nichts verzeihen. Du hattest zwei Möglichkeiten und musstest dich entscheiden. Klar siehst du jetzt noch den "gesunden" Gon vor dir aber in kurzer Zeit wäre es Gon immer schlechter gegangen. Ich wünsche dir viel Kraft diesen Verlust zu verkraften. Ihr habt alles gegeben, es sollte nicht sein, so traurig es ist!

    Drücke dich aus der Ferne
    Renate
     
  2. Crazy

    Crazy Prominenter Benutzer

    Registriert seit:
    10. November 2010
    Beiträge:
    1.081
    Ort:
    Thurgau
    Hoi Selina

    Auch mir tut es sehr leid, dass es Gon nicht geschafft hat.
     
  3. Kianga

    Kianga Benutzer

    Registriert seit:
    27. August 2011
    Beiträge:
    56
    Ganz lieben Dank fuer euer Mitgefuehl! Und danke, dass ihr glaubt, dass ich alles richtig gemacht hatte... im Moment fuehle ich mich noch nicht so. Habe im ersten Augenblick gedacht, dass man in der Tierhaltung alles richtig machen kann und es im Nachhinein doch nie so ist, wie es sein sollte. Deshalb habe ich fuer einen Moment sogar daran gezweifelt, ob es ueberhaupt richtig ist, Tiere generell zu halten... Ich habe so viele Gewissensbisse im Moment. Als Kind hatte ich bereits einmal Meerschweinchen, die sehr alt geworden sind (das eine 10 Jahre alt!). Die Haltung war jedoch alles andere als vorbildlich (vor fast 20 Jahren, wobei ich irgendwie sagen kann, dass ich es als 8 jaehriges Kind halt noch nicht besser wusste). Jetzt, da ich alles perfekt machen wollte, ist Gon nur 1.5 Jahre alt geworden... Ich kann garantieren, dass er ein gutes, glueckliches Leben hatte... doch die letzte Woche... es muss schrecklich fuer ihn gewesen sein... (abgesehen von der wirklich wunderbaren Pflege, versteht mich bitte nicht falsch! Ursi, Paedi und seine Schwester haben alles gegeben.)
    Dass ich mich nicht von ihm verabschieden konnte und meine letzte Erinnerung an sein aengstliches Gesicht in der Tierklinik ist, machen mich umso trauriger und das "Darueberhinwegkommen" umso schwerer... Es muss aber auch schlimm fuer diejenigen sein, die um ihn gekaempft haben und den Kampf verloren haben... Und ja, Fraenzi, es ist ein Schock, gleich zu Beginn der Meerschweinchenhaltung so was zu erleben! Es ist gewiss immer schwer, aber ich hatte noch ueberhaupt nicht mit sowas gerechnet... obwohl ich ja informiert war und fleissig im Meerschweinchenforum mitlese... deshalb habe ich auch sofort bemerkt, als Gon langsamer frass und das ernst genommen...

    Leider muss ich zugeben, dass wir Gon und Kianga aus einer kleinen Zoohandlung in Zuerich hatten. Wir hatten uns damals mehrere Buecher zur Information gekauft und alles akribisch geplant. Aber nachdem die Schweinchen etwa 1-2 Wochen bei uns gelebt hatten, bin ich auf dieses Forum gestossen und habe festgestellt, dass meine Buecher in vielerlei Hinsicht ueberhaupt nicht mehr aktuell waren! Noch am selben Tag nach meinem ersten Besuch in diesem Forum, habe ich das Gitter des Kaufhauskaefigs weggenommen und unser halbes Wohnzimmer mit Tuechern ausgelegt und den Schweinchen einen permanenten Auslauf gebaut. Nach ein paar Monaten, nachdem wir genug gespart hatten, liessen wir dann ein Traumgehege fuer sie anfertigen (3m2), in das dann auch die aeltere Meerschweinchendame Bella aus einer Notstation einzog, um die "Babies" zu erziehen. Gon hat sich aber immer als Chef behauptet. Erst in den letzten Wochen war ich mir bezueglich der Rangordnung nicht mehr ganz sicher... Auch ein Grund, weshalb ich vermutete, dass etwas nicht mehr stimmte.
    Dies kurz zur Geschichte, wie Gon zu uns gekommen ist... Wenn ich wieder in der Schweiz bin, werde ich mal ausprobieren, wie ich Fotos hochladen kann, um sein kurzes Leben im Regenbogenwiese-Thread revue passieren zu lassen...

    Wir vermissen ihn bereits schrecklich, und ich wuerde alles geben, um ihn noch einmal seine Popcornrunden drehen zu sehen...

    Danke fuer eure Anteilnahme, euer Verstaendnis und euren Zuspruch!
     
  4. Strubelis

    Strubelis Erfahrener Benutzer

    Registriert seit:
    21. Juli 2011
    Beiträge:
    161
    Hallo Selina,

    Auch mir tut es sehr leid, dass Gon es nicht geschafft hat. Ich hätte es dem Meerimann wirklich gewünscht. Du musst dir bestimmt keine Vorwürfe machen. Wenn du die OP nicht gemacht hättest, würdest du dir Vorwürfe machen, ob man es nicht doch hätte versuchen sollen.
    Ich hätte mir bei Mäxli auch einen anderen Ausgang gewünscht und habe oft gedacht, hätte ich ihm Leiden ersparen können.

    Ihr habt alles versucht, um ihm zu helfen, manchmal kann man einfach nicht helfen, das musste ich vor einigen Monaten auch erleben.

    Fühlt euch gedrückt und ich wünsche viel Kraft.

    liebe Grüsse

    Evelin
     
  5. Crazy

    Crazy Prominenter Benutzer

    Registriert seit:
    10. November 2010
    Beiträge:
    1.081
    Ort:
    Thurgau
    O ja, ich kann mich auch erinnern, früher wurden die Meerlis wirklich gute 10 Jahre alt.
    Aber heute:7779 da fängt das Kritische alter schon mit 4 an.
     
  6. Kianga

    Kianga Benutzer

    Registriert seit:
    27. August 2011
    Beiträge:
    56
    Danke fuer eure Anteilnahme!

    Ich moechte ja nicht noch schockierendere Nachrichten posten, aber heute war es mir zum ersten Mal moeglich laengere Zeit mit meinem Freund zu sprechen seit Gon gestorben ist. Und er hat mir etwas erzaehlt, was ihm seither den Schlaf raubt.
    Paedi hatte Gon Dienstagnacht ins Tierspital gebracht, wo sie ihm gesagt hatten, dass sie ihn noch eine Nacht paeppeln werden, um zu schauen, ob er ueber den Berg kommt bzw. nochmals zunimmt. Sie setzten Gon in eine kleine Box (eher Schachtel). Da Paedi am Mittwochmorgen ein wichtiges Meeting hatte, war es ihm erst gegen Mittag moeglich anzurufen und sich nach Gons Zustand zu erkundigen. Als er jedoch anrief, wussten die zustaendigen Personen (habe leider keine naeheren Infos, wer das war) nichts ueber Gon. Auch nicht ueber ein Meerschweinchen, das eingeliefert wurde. Mein Freund musste eine ganze Weile warten bis jemand gefunden wurde, der ihm Auskunft geben konnte. Sie schienen gar keine Ahnung zu haben von welchem Meerschweinchen er sprach!!! Erst nach laengerer Zeit wurde jemand gefunden, der meinem Freund ueber Gon Auskunft geben konnte und meinte, dass er verstorben sei (sie hatten ihn gar nicht eingeschlaefert, er war "natuerlich" gestorben.)
    Mein Freund war am Boden zerstoert und fuhr ein paar Stunden spaeter los, um Gons Koerper abzuholen, damit wir ihn beerdigen koennen. Als er beim Tierspital ankam, wurde er in denselben Raum gefuehrt, in dem Gon noch immer in der gleichen Box lag. Paedi ist seither felsenfest ueberzeugt, dass Gon einfach vergessen wurde, dass er nicht mehr gepaeppelt wurde, aber gleichzeitig auch nicht erloest wurde. Das geht ihm jetzt gar nicht mehr aus dem Kopf! Er konnte heute ueber nichts anderes sprechen, als dass Gon vergessen wurde! Mein Freund wird darin nur noch mehr bestaetigt, da niemand eine Ahnung hatte, als er Mittags anrief! Und meldet man sich nicht normalerweise beim Besitzer, sobald das Tier verstorben ist? Behaelt man es in derselben Box und legt ihn nicht in eine Gefriertruhe?
    Mein Freund ist so sehr ueberzeugt, dass Gons Behandlung, Erloesung oder wie man das immer nennen moechte, untergegangen ist! Er wuenschte, er haette ihn nie in Tierspital gebracht... (obwohl man ja nie in die Zukunft sehen kann.)
    Weiss gar nicht, was ich davon halten soll. Glaubt ihr ernsthaft, er wurde vergessen??? Ist sowas denn moeglich?
     
  7. Aika

    Aika Administrator Mitarbeiter Admin

    Registriert seit:
    13. Mai 2006
    Beiträge:
    11.852
    Oh je, Selina, da bin ich ziemlich sprachlos...

    Es deutet leider schon darauf hin, dass er "vergessen" wurde. Aber ich nehme an, dass er sehr rasch gestorben ist, denn gemäss Ursis Beschreibung lag er ja schon beinahe im Sterben.

    Deshalb kann es auch sein, dass nur "vergessen" wurde, den toten Gon in die Kühlkammer zu legen und dass er ziemlich rasch gestorben ist. Ich nehme an, er hat nicht mehr viel mitgekriegt, da Ursi doch schrieb, dass sein Kopf bereits am Boden lag und er die Augen halb geschlossen hatte.

    Aber natürlich war es nicht richtig, Deinem Freund anzugeben, sie würden ihn noch päppeln oder sonst irgendwie behandeln. Wenn man sieht, dass ein Schweinchen sozusagen im Sterben liegt, dann sollte man es einschläfern und dem Besitzer nicht noch irgendwas von Päppeln erzählen.

    Es tut mir sehr leid... ::11
     
  8. Locke

    Locke Prominenter Benutzer

    Registriert seit:
    30. Januar 2010
    Beiträge:
    10.781
    Auf der Rechnung dann die Behandlung genau kontrollieren. Päppel oder intensiv aerztliche Betreuung etc. müsste ja aufgeführt werden.

    Dann kann es auch sein, dass sie Gon vielleicht nachher in eine andere Box gezügelt haben und als erverstorben war wieder in die kleine Schachtel gelegt haben?

    Wurde er dann in dieser Schachtel nach Hause genommen? Ich bekomme meine verstorbenen Schweinis auch immer in sehr kleinen Schachteln mit nach Hause zum Beerdigen.

    Ansonsten auf die REchnung warten. Es kann ja nicht sein, dass dann jemand eine Postionen oder mehrere aufführt, wenn nichts unternommen worden ist.
    Das wäre dann grobfahrlässig und gleichzeitig auch noch Beschiss mit der Rechnung.

    Ansonsten würde ich mit der Klinik unbedingt Kontakt aufnehmen und einfach ein bisschen nachstochern wie und wann genau er denn gestorben sei. Ich würde das, schon für euch, unbedingt klären, denn so könnte ihr wohl nicht mehr in diese Klinik, da ist das Vertrauen ganz weg.

    Mit solchen Sachen/Vermutungen muss man bei Tä immer ganz vorsichtig sein. Bin mal bei einem rausgeflogen weil ich herausgefunden habe, dass die OP nicht ganz so abgelaufen ist wie sie sollte.

    Ich kann aber verstehen, dass ihr nun sauer seit. Es wird wohl aber doch sehr schwierig werden noch genau herauszufinden, was genau gelaufen ist. Vielleicht waren auch alle Vorfälle dumme Zufälle und er wurde doch behandelt oder ist eben ziemlich schnell eingeschlafen.
     
  9. Marie

    Marie Erfahrener Benutzer

    Registriert seit:
    3. Oktober 2007
    Beiträge:
    127
    Oh nein! Das tut mir so extrem leid! Ich war es doch, die Selinas Freund dingend geraten hat, Gon ins Tierspital zu bringen! Das tut mir wirlklich sehr leid!

    Ich habe bis jetzt eigentlich immer gutes gehört vom Tierspital in Zürich, und es liegt ja auch recht nahe bei uns. Aber die Geschichte mit Gon macht mich jetzt schon sehr nachdenklich. Ich hatte auch den Eindruck, dass die Risiken und Chancen einer solchen Operation nicht wirklich gut mit Selina und ihrem Freund besprochen waren.

    Ich glaube aber auch, dass Gon nicht mehr viel mitbekommen hat. Vielleicht war es sogar besser, ihn in Ruhe sterben zu lassen. Aber wenn das die Idee war im Tierspital dann hätte man Selinas Freund klar sagen müssen, dass es keine Hoffnung mehr gibt.

    Ich glaube, wir haben alle unser Bestes versucht, aber es ist vieles nicht gut gelaufen. Das einzige was man jetzt machen kann, ist daraus zu lernen.

    Liebe Grüsse
    Ursi
     
  10. Locke

    Locke Prominenter Benutzer

    Registriert seit:
    30. Januar 2010
    Beiträge:
    10.781
    Leider gibt es viele Tä, die nicht immer Tacheles mit einem reden, auch wenn es sehr schlecht um ein Schweinchen steht. Oftmals bleiben sie sehr diplomatisch, vor allem bei Haltern, bei denen sie merken, dass sie sehr "empflindlich" reagieren könnten.

    Tja, Tierarzt und Tierhalter, das Verhältnis kann oft sehr schwierig werden, da ja viele Halter einfach sehr an ihren Tieren hängen und auf negative Ereignisse schon fast histerisch reagieren. Ich meine jetzt aber nicht hier in diesem Fall. Ich habe schon von einem Fall gehört, da hat ein Halter zum TA gesagt, dass wenn dem Tier während der OP etwas passieren sollte, er dann aber alles daran setzen wird, um den TA fertig zu machen. Und solches geht nun ja wirklich auch nicht.
    Es soll sogar Tä geben, die bekommen fast Morddrohungen, wenn es dann nicht klappen sollte.

    Mir passiert das in meiner KLinik nicht mehr, ich musste es ihnen aber auch zuerst sagen, dass ich die Diplomatie nun gar nicht mag und seither funktioniert es. Ich habe seither schon einiges mehr gehört bei meinen Krankschweinchen als vielleicht anderen Haltern oftmals gar enthalten wird. Und seither sehe ich das Ganze aus einer ganz anderen Perspektive als vor Jahren

    Was man hier in diesem Fall noch machen könnte wäre, wenn du nachher aus Kanada zurückgekommen bist, in der Klinik persönlich anrufst und einfach sagst, dass du im Ausland gewesen seist, als Gon verstorben sei. Du hättest viel Geld für das Tier investiert und möchtest nun einmal wissen, woran er denn nun schlussendlich gestorben sei? Ist ja dein gutes Recht das nachzufragen für ein so teueres Schweinchen.

    Frage Hat sich denn dein Freund bei der Abholung nicht informiert, an was er denn nun gestorben sei und was man noch alles versucht hat zu machen. Ich mache das immer oder besser gesagt, meine Tä erklärt es mir von alleine.

    Ich weiss aber auch aus eigener Erfahrung, dass man dann in solchen Momenten einfach vergisst zu fragen und einem dann alles zu Hause noch in den Sinn kommt, was man noch fragen wollte.

    Nun, entweder die Rechnung abwarten und die Positionen kontrollieren oder grad anrufen wenn du wieder zu Hause bis und nachfragen. Bei einem jeden Schweinchen muss intern irgendwo genaueres über den Vorgang beschrieben sein und ein jeder TA sollte dort auch herauslesen können, wann und vielleicht auch an was er denn nun gestorben ist.
     
  11. Kianga

    Kianga Benutzer

    Registriert seit:
    27. August 2011
    Beiträge:
    56
    Danke vielmals fuer eure Tipps! Das werde ich auf jeden Fall tun, wenn ich wieder Zuhause bin! Danke auch, dass ihr uns mit dieser Vermutung nicht gleich als verrueckt erklaert habt! Habe aber schon das Gefuehl, dass mein Freund einen guten Instinkt hat, was das betrifft. Er hat auch lange darueber nachgedacht, bevor er mir seinen Verdacht schonend mitgeteilt hat... :wein: Aber schlussendlich wissen wir nicht, was genau passiert ist... deshalb moechte ich auch die TAE nicht einfach beschuldigen... Wir wissen es halt einfach nicht. Mein Freund war wohl so aufgeloest, dass ihm die Ungereimtheiten erst spaeter richtig bewusst geworden sind oder er hat einfach nicht getraut naeher nachzufragen...

    Du musst dir bestimmt keine Vorwuerfe machen, Ursi! Gon waere bestimmt so oder so gestorben. Und erst als du meinem Freund gesagt hast, dass er in die Tierklinik soll, hat er begriffen, dass es Gon wirklich schlechter geht als er dachte. Weil er eine solche Situation noch nie erlebt hat, haette er ohne dich gar nicht richtig einschaetzen koennen, wie es um Gon stand. Mein Freund hat bis zum Schluss geglaubt, dass es Gon wieder besser gehen wird, auch weil er sich ja am Schluss ploetzlich vermehrt bewegte, was ich nun eher auf seinen nahenden Tod zurueckfuehre... Deshalb bin ich sehr dankbar, dass du, Ursi, die Situation richtig erkannt hast!!!

    Es gibt aber einen Satz von einem TA, der mir nicht mehr aus dem Kopf geht: `Nach der OP wird Gon wieder sein wie neu!`Das ist im Nachhinein natuerlich absolut daneben! Und es zeigt leider auch, dass wir nicht so informiert waren, wie wir es haetten sein sollen...
     
  12. Locke

    Locke Prominenter Benutzer

    Registriert seit:
    30. Januar 2010
    Beiträge:
    10.781
    Es gibt eben auch bei den Tä solche und solche Menschen. Der Satz, dass er wieder wie neu sein wird war natürlich übertrieben. Aber eben, mit den Jahren kann dir auch ein solcher TA nichts mehr vormachen, dann weisst du es aus eigener Erfahrung besser. die Chancen bei einer solchen Zahn OP stehen 50 zu 50. Die Rückfallquote ist hoch. Aber natürlich weiss auch ein TA im voraus nicht wie es herauskommen wird und wird deshalb eine OP auf jeden Fall wagen. Er ist eben TA und Tä machen schon alles mögliche solange es noch geht. Manchmal muss man auch selber "stopp" sagen. Ein einziges milimetergrosses Eiterkörnchen oder Bakterien die noch im Kiefer zurückgeblieben sind und das dilemma beginnt in einigen Wochen wieder von neuem an dem anderen Zahn.
    Meine Tä macht immer ihr Möglichstes bei den Zahn OP und trotzdem hat es bei Murphy auch nicht geklappt. er hat wieder Eiter bekommen.

    Mein Tipp wäre eine kleinere Klinik für Nager in Zukunft aufzusuchen, wo du nur noch einen oder zwei Tä hast und nicht immer ein anderer dreinredet. Das ist oft mühsam und enttäuschend und man hört auch jedesmal wieder was anderes.

    Wenn ihr immer zum Gleichen gehen könnt, wir er/sie euch mit der Zeit auch besser kennen und euch auch besser einschätzen können. Ich habe in meinen Anfangszeiten auch vieles bei Tä erlebt, auch solches, welches mich wirklich aufgeregt hat. Deshalb bin ich nun endlich froh, habe ich eine Nagerspezialistin gefunden, die mich schon einige Jahre kennt und auch meine Schweinis. Sie fragt auch immer wieder ab und zu mal nach den ehemaligen Krankschweinis nach und das finde ich immer schön, das zeigt auch, dass sie die Tiere nicht einfach nur behandelt weil sie muss, sondern weil sie mit Leib und Seele dabei ist. Auch wenn ihr mal einen Fehler unterlaufen sollte, ist es dann halt so. Aber zugeben sollte man es. Ich hatte mal einen, der hat es partout abgestritten obwohl es offensichtlich war :e010::e010: Dem habe ich dann die Meinung gegeigt und bin dann halt ........... oder besser gesagt, er hat mir dann die Türe aufgemacht. Aber was solls. War so oder so nicht der Richtige. Und einen hatte ich mal, der war mir schon nicht sympathisch als er zur Türe reinkam. Das kommt selten gut.

    Ich würde das mit Gon unbedingt klären, egal wie es ausgeht. Wenn es offen bleibt für euch, werdet ihr immer daran herumkauen.
     
  13. Anabel

    Anabel Moderator Mitarbeiter Admin

    Registriert seit:
    25. Februar 2007
    Beiträge:
    6.668
    Hallo Selina

    Der Satz des Operateurs war relativ leichtfertig geäussert; er wollte euch sicher beruhigen.

    So wie sein Zustand war, lag er leider mit grosser Wahrscheinlichkeit im Sterben. Nicole und ich ist etwas ähnliches mit Evita passiert. Auf dem Weg in die Klinik verstarb sie in Nicoles Armen. Leider erlebten wir auch schon, dass uns ein Meerie auf dem Untersuchungstisch verstarb.

    Ich denke nicht, dass er vergessen ging, sondern dass er mit grosser Wahrscheinlichkeit unmittelbar nach Einlieferung verstarb. Ich würde aber mit der Klinik Kontakt aufnehmen und meine Bedenken äussern. Die Teams sind unterschiedlich zusammengestellt, da kann es schon sein, dass die eine TPA keine Kenntnis hat, was in der anderen Sektion gerade für aktuelle Fälle sind.

    Gruss
    Jasmin