Hoi zäme Meine Tochter hat vor 30 Minuten im Gehege viele kleine Bluttröpfchen gefunden. Wir haben dann gemerkt, dass unser "Opa" Nicki am linken Vorderfüsschen eine Wunde hat. Die Wunde scheint vor kurzer Zeit entstanden zu sein, da es beim Herausnehmen doch recht geblutet hat, inzwischen scheint die Blutung etwas gestillt. Wir haben ihn nun erstmal aus dem Gehege genommen und auf ein Frottetuch gesetzt mit etwas Salat und Gurke, damit auch er sich etwas beruhigen kann. Das Füsschen haben wir so gut es geht desinfiziert. Hier die Wunde: Da wir so eine Verletzung noch nie hatten, bin ich mir unsicher, was wir tun sollen (Die Wunde verbinden oder einfach offen lassen, Nicki separieren oder wieder ins Gehege zurück zu den Kollegen). Kann mir jemand weiterhelfen, wie wir hier am Besten vorgehen, damit die Wunde gut verheilt? Vielen Dank für Eure Hilfe Ivo
Hallo Ivo Abtrennen musst du Nicki nicht. Ich würde den Fuss verbinden. Jeder macht das natürlich anders, aber ich würde damit verhindern wollen, das Dreck in die Wunde kommt. Davor gut desinfizieren, dann etwas Salbe (z.Bsp. Betadine) und einbinden. Gut eignet sich selbsthaftender Verband. (Wenn der Verband aufeinanderkommt, klebt er). Befestige den Verband auch ein wenig ums Bein, sonst ist er schnell wieder weg. Fühlt sich das Füsschen heiss an? Je nachdem wie es aussieht, würde ich Nicki dann nächste Woche dem TA zeigen. Gute Besserung Grüessli Renae
Hallo Renate Vielen Dank für die schnelle Antwort. Genau so haben wir's versucht, nur wollte sich Nicki partout keinen Verband anlegen lassen. Nach unzähligen Versuchen haben wir's nun beim Desinfizieren und salben gelassen, er sitzt seither relativ gelassen (mit einem grossen Haufen Löwenzahn im Schlafabteil des Stalls und scheint sich zu schonen. Das Füsschen war nicht heiss, aber ich vermute, da die Verletzung "neu" aussah, war auch noch nichts entzündet. Wir werden dann morgen wieder nach ihm schauen und mehrmals täglich desinifizieren. Je nachdem werden wir dann nächste Woche die Tierärztin aufsuchen.
Hallo Ivo, das sieht verdächtig nach einem Ballenabszess aus. Lies mal hier: http://www.nagerforum.ch/cgi-bin/forum/showthread.php?t=16326&page=2&highlight=ballenabszess Beitrag 23 Damit hatte Anna sehr guten Erfolg. Gute Besserung!
Hallo Ivo! Leider habe ich mit Ballenabszessen und -entzündungen inzwischen genügend "Erfahrung". Bin grad "im Schuss", melde mich aber später gerne nochmal ausführlicher. Du darfst mich auch jederzeit per PN oder Mail direkt anpeilen! Unseren beiden Patienten geht es momentan gut *aufholzklopf*
Hallo Petra und Anna Besten Dank für Eure Hilfe! Ich bin leider noch bis morgen Abend an einem Kurs, aber meine Frau und die Tochter konnten Nicki am Vorderfüsschen verarzten (desinfizieren, Betadinesalbe drauf und mit Gaze und selbsthaftendem Verbändchen einbinden). Nach anfänglichen Rumzicken lässt sich Nicki den Verband nun schön anbringen, vermutlich merkt er, dass es ihm gut tut. So bleibt die Wunde sauber und geschützt. Meine Frau wechselt den Verband regelmässig und kontrolliert die Wunde. Wir haben aber trotzdem einen Tierarzttermin abgemacht, können aber leider erst am Donnerstag vorbeigehen. Da Nicki aber schön frisst und nicht auffällig ist, wird er nun halt etwas verwöhnt und steht unter "Spezialaufsicht" meiner Frau und Tochter. Liebe Grüsse Ivo
Hoi zäme Stellvertretend für Nicki sage ich vielen Dank für die Besserungswünsche ! Die Wunde am Füsschen sieht den Umständen entsprechend ok aus und wächst langsam zu ... das Füsschen ist aber etwas geschwollen. Meine Frau war gestern mit Nicki bei der Tierärztin. Ich versuche mal als Laie zusammenzufassen: Nicki bekommt jetzt Antibiotika und wir werden weiter salben und einbinden. Mit dem Antibiotika und der Betadine-Salbe sollte gemäss TÄ die Wunde in den nächsten Tagen zuheilen. Bleibt das Füsschen geschwollen, müssen wir nochmals hin und evtl. muss die Wunde nochmals geöffnet werden, um den Eiter auszukratzen, wozu es aber eine Narkose bräuchte. Da Nicki aber bereits im fortgeschrittenen Alter ist (7 Jahre), würde sie dies aufgrund der Risiken nur ungern tun. Die TÄ hat uns auch gesagt, dass solche Wunden bei Meeries eine unendliche Geschichte werden können. Um Nicki möglichst in der Heilung zu unterstützen, besorgt meine Frau heute den im Beitrag von Anna angesprochene "Arnica plus" Spray und die "Odinhelp Cream" von Dr. Bach. Er lässt sich sein Füsschen zum Glück gut einbinden. Wir möchten Nicki ungern mit einer Narkose und einem solchen Eingriff belasten, obwohl er für sein Alter sonst sehr gesund und robust ist.
Hallo Ivo Auch ich wünsche Nicky natürlich gute Besserung! Super, wie Ihr Euch um das Bürschlein kümmert. Leider muss ich sagen, dass solche Ballen-Abszesse in der Regel eine Sekundär-Erkrankung sind, d.h. Nicky hat wohl irgendwo ein Problem, was auch immer. Aufgrund dieses Problems sitzt er häufiger unbeweglich an einem Ort und bewegt sich zu wenig. Das kann natürlich alles Mögliche sein, angefangen bei Arthrosen-Schmerzen, Blasen-Geschichten, Nieren-Insuffizienz bis hin zu Krebs. In ihn hineinsehen könnt Ihr leider nicht. Jedenfalls entsteht so ein Ballen-Abszess nicht "einfach nur so." Ich würde ihn daher sehr sorgfältig unter Kontrolle behalten, regelmässig wiegen (immer zur gleichen Zeit) und sofort eingreifen, falls Euch etwas auffällt. Weiterhin alles Gute für den alten Herrn!
Hallo Ivo Bin momentan enorm unter Druck und nur selten und sehr kurz im Forum. Du darfst mich aber jederzeit persönlich "anpeilen". Neben den von Dir erwähnten Sachen habe ich - vor allem, sobald die Entzündungen dann jeweils verkrusten - auch mit der Hametum Wund- und Heilsalbe gute Erfahrungen gemacht. Und denke daran, solche Entzündugen (Pododermitis) - keines meiner beiden Tiere hat je Eiter im Füsschen gehabt - dauern oft sehr, sehr lange (mehrere Monate), bis eine Besserung eintritt. Wir haben aber oft längere Zeiten dazwischen ohne Behandlung. Aber unter besonderer Kontrolle bleiben sowohl unsere Dolce Vita wie auch ihre Grosstochter Hope. Toi toi toi weiterhin!!
Vielen Dank, Fränzi und Anna! Wir werden unseren Rentner Nicki natürlich möglichst gut behandeln. Er war zusammen mit Tina unser erstes Meerschweinchen. Wir haben die beiden ursprünglich mit 3 Jahren von Nachbarn übernommen, da diese neu ein Büsi haben wollten, und die beiden Meeries keinen Platz mehr hatten. Nach ein paar Monaten "Innenhaltung" im kleinen Käfig durften sie dann nach draussen zügeln und bekamen ein paar Gschpänli. Uns allen liegt Nicki deshalb besonders am Herzen, und er wird jetzt noch mehr von den Kindern mit Leckerlis und feinem Löwenzahn verwöhnt!