Liebe Säne, Ich verstehe dich glaub mir. Ich würde den kleinen auch nicht länger sitzen lassen wollen. Ich denke das dass Risiko gering ist und vertraue das voll auf die Vorrednerinnen. Ich würde die 2 Mädels holen! Den gleich zwei dazuzusetzen ist sicher besser als eines und dann 2-3 Wochen später wieder eines! Falls das Schicksal jetzt tatsächlich zuschlägt, kriegen wir das einte Junge sicher irgendwie unter. Glaube nicht das es grad 4 od.5 Junge geben würde!!!
Hallo Sarah Vielen lieben Dank. Ja ich denke das ich nicht länger warten werde. Ich werde schauen das ich gleich am 5.8. sicher mal ein Mädel holen werde. Mein Freund ist nicht so ganz einverstanden mit gleich 2 mehr. seuuuuuufz! :-( Aber vielleicht krieg ich ihn noch rum. Er meinte wir sollten erstmal gucken obs auch gut geht mit einem Mädel und dann könnte man ja immer noch eins dazuholen später. Na ja mal gucken. Vielen Dank Euch allen für Eure Antworten und Eure Tips. Bin um jeden Tip froh. Liebi Grüessli Sandra
Hallo Sandra, ich verstehe auch, dass Du Eurem Frisch-Kastraten nun möglichst bald ein Gesellschaftstier zusetzen möchtest und dass Du Dich für (mindestens) ein Weibchen entschieden hast. Aber eben - wegen des Risikos, dass der Kastrat doch noch decken könnte - Du achtest schon darauf, ein Weibchen auszusuchen, das notfalls Babies bekommen dürfte? Also kein ganz junges und auch kein allzu altes - am besten eines im Alter zwischen 6 und 10 Monaten und mit einem vernünftigen Gewicht, damit es eine eventuelle Trächtigkeit und Geburt gut überstehen könnte. Alles Gute und Gruss, Franziska
Hallo Franziska Ja sicher das werde ich machen. Möchte ja nicht das Leben eines Schweinchens gefährden. Vielen Dank für den Hinweis. Liebi Grüessli Sandra
Hoi Zusammen An Sandra's Stelle würde ich 2 Wochen abwarten. Die Chance ist sehr gering. Und mich interessieren jetzt die Erfahrungen, die persönlich erlebt wurden. Also: Bock kastriert, im eigenen Gehege mit einem Weibchen zusammengesetzt und die Erfahrung gemacht, dass er noch gedeckt hat. Die gehörten Erfahrungen sind sicher wertvoll; im Moment aber sind die eigenen einfach aussagekräftiger, da dabei sicher alle Aspekte berücksichtigt sind. Ich bin sehr gespannt. Gruss Jasmin
Gut, ich geb ja zu, EIGENE Erfahrungen hab ich nicht - weil ich es nie für nötig hielt, dieses Risiko einzugehen! Aber wie gesagt, ich steh da direkt hinter der Kaninchenhilfe! Und ich denk auch nicht, dass es dort nur gehandhabt wird, weil man die leute / Tiere quälen will! Intern aus der Kaninchenhilfe hab ich schon häufig von zuverlässigen Personen, welche Jahrelange Erfahrung (auch innerhalb der KH) mitbringen, Geschichten gehört. Hauptsächlich eben gerade wegen diesen zwei Wochen, was eindeutig zu wenig ist!! Auch wenn die Chance nach 2 Wochen vielleich nur noch bei 30% sind und nach 4 Wochen bei 10% ist immernoch die Chance da, dass gedeckt werden kann. Und da SINNLOS Tiere in die Welt zu setzen, wenn die Tierheime / Organisationen überquillen find ich absolut unverantwortlich! da setz ich viel lieber die 6 Wochen durch und hol mir dann ein süsses kleines Kaninchen / Meeri (darf natürlich auch ein älteres sein!) aus dem Tierheim / Organisation!
das ist eben das, was ich meist festelle: EIGENE erfahrungen sind selten da - es wird oft vom "hören-sagen" berichtet. vielleicht sollte man da schon dem urteil von einigen jahrelangen züchtern vertrauen, die sich mit der thematik nicht nur in der theorie, sondern auch in der praxis auskennen. meine tierärztin sagt auch, zwei wochen - auf der wirklich sicheren seite sei man mit drei wochen. eigene erfahrung habe ich mit zwei böcken - keiner von beiden hat sich noch fortgepflanzt. beiden habe ich ein weibchen dazugesetzt, welches durchaus hätte tragend werden dürfen.
Meine eigene Erfahrung sagt: Meerschweinchenböcke können tatsächlich noch erfolgreich decken nach der Kastration. Der eine bei mir hat das gemacht nach etwa vier Tagen (1 Junges!), der andere nach etwa 10 Tagen (bin aber nicht sicher ob es 9 oder 10 Tage waren), ebenfalls 1 Jungtier. Und jetzt habe ich ein Weibchen abgegeben zu einem Bock, der an einem Freitag kastriert wurde (vermutlich vormittags) und an einem Dienstag in der übernächsten Woche (abends) das Weibchen bekommen hat. Das sind also eher 11 oder gar 12 Tage. Nun bin ich gespannt.... Gruss Priska
Das ist wieder ein weiteres Gerücht mit diesem "Goldenen Schuss" aka nur noch einmal decken und fertig.... Ja aber wie oder warum sollte ich hier das risiko eingehen, nur um euch beweisen zu können, dass es möglich ist? Ist ja das gleiche wie ein vollkommen unsicheres Aussengehege und die Leute sagen "hach, ich halte seit 5 Jahren meine Kaninchen so und noch ist nichts passiert". Da setz ich meine auch nicht einfach in den Garten um zu zeigen, dass irgendwannmal der Fuchs kommen kann.... Hat auch keinen Sinn, hier weiter gross zu diskutieren. Ihr kennt meine Meinung, ich kenn eure und wir sind alle überzeugt von unserer eigenen meinung...
Mit dem Zusatz, dass das Gerücht, das biologisch zudem relativ gut nachvollziehbar ist, zweimal bei mir geprüft und für richtig befunden wurde. Ich finde es wirklich grauenvoll, wie abertausenden von Tieren sechs Wochen in Einzelhaft gesteckt werden, bloss weil irgendjemand Angst hat, es könnte eventuell allenfalls vielleicht noch länger als zwei Wochen etwas passieren. Wann immer ich kann, überprüfe ich solche Thesen. Und dass dabei ab und zu erfolgreich noch ein Jungtier gezeugt wird/wurde, finde ich kein Problem - es gibt an viel dümmeren Orten viel ungewolltere Lebewesen, die auf die Welt kommen, und denen niemand recht schaut. Gruss Priska
Ich habe bis jetzt halt "nur" 5 Böcke kastrieren lassen. Die ersten Beiden hab ich höchstens 5 Tage auf Tüchern gehalten und dann grad direkt zu den Mädels gesetzt. Es ist nichts passiert. Der Dritte war Sanga und er war ja erst 3 Monate alt als ich ihn kastrieren liess. Der Tierarzt hat mir gesagt, ich müsse 4 Wochen warten bis er zu Weibchen darf und ich müssen ihn sicher 10 Tage auf Tüchern halten. Aber eben ich hatte halt so ein weiches Herz und konnte es mir nicht mitanschauen wie der arme kleine Kerl so alleine dasass. Nach 5 Tagen Tücherhaltung bekam er Selina als Gspändli (sie war zu der Zeit grad in im besten Alter für Junge). Es ist aber absolut nichts passiert. Die anderen Beiden waren Sunny und Snow und die waren erst 4 Wochen alt und kamen grad direkt zu Sanga also kann ich sagen, ob was passiert wäre oder nicht. Wenn ich wieder einen kastrieren lassen würde, wäre er keine Minute alleine, das will ich nie wieder und wenn ich mir extra ein Weibchen im richtigen Alter kaufen müsste oder eben einen Kastraten, das wäre mir egal. 6 Wochen finde ich auf jeden Fall wirklich zuviel. Ich denke aber es ist schon so, wenn das Tier gar kein Gspändli hat, wirds auch die Samen im Samenleiter nicht los und je nach dem, wie lange die Samen überleben (ist ja sicher auch von Tier zu Tier verschieden) kann er vielleicht nach 5 Wochen oder 6 Wochen noch decken.
Ich kann eben auch nur von 6 Kastraten berichten, die innerhalb 14 Tagen zu möglichen Weibchen setzten. Gerade von Tristan und Electra hätten wir gerne Nachwuchs gehabt (und behalten). Aktuell haben wir wiederum 2 Kastraten zu Weibchen gesetzt (Ende Juni). Bis in 6 Wochen haben wir dann einen Erfahrungswert von 8 Kastraten. Selber würde ich es auch keinem Kastraten zumuten, solange allein zu sein. Wie es sich bei den Kaninchen verhält, kann ich nicht sagen. Gruss Jasmin
Prominente Unterstützung: http://www.fraumeier.org/fruehkastration.htm Wer sagt was von alleine sitzen? *kopfschüttel* e liebe Gruess Sissilein Nachtrag: im übrigen lässt sich nur beweisen, dass etwas geschehen kann und niemals, dass etwas nicht geschehen kann!
Mir kommt der Text, auf den Du hier verweist, ein wenig vor wie die Bibel: daraus lässt sich für jede Seite grad das herauslesen, was man für die eigene Argumentation brauchen kann . Und im Übrigen sind wir hier doch alle autoritätskritisch: wir glauben nicht blind alles, was Frau Morgenegg blöterlet ; aber genauso wenig muss alles, was Frau Meier schreibt, die unantastbare Wahrheit sein. Deshalb finde ich die Erfahrungen von langjährigen "Bock-Spätkastriererinnen" wie Priska oder Anabel vertrauenswürdiger als theoretische Empfehlungen. In sehr vielen Fällen wird es für einen zu kastrierenden Bock darauf hinauslaufen, dass er die Kastrationsfrist alleine absitzen muss. Nicht alle Halter haben die Möglichkeit, ihm für diese Zeit eigens ein Frühkasträtchen zuzusetzen, ihn ein trächtiges Weibchen hüten zu lassen oder ihn in eine (friedliche) Bockgruppe zu integrieren. Und deshalb ist es von grosser Wichtigkeit, dass die Dauer der Alleinhaltung für den Bock so kurz wie nur möglich gehalten wird. Es gilt, die goldene Mitte zu finden zwischen dem kalkulierbaren Risiko einer Trächtigkeit und der unbedingt notwendigen Dauer der Wartefrist nach der Kastration. Viele verlässliche Erfahrungsberichte nennen nun eine Frist von 2-3 Wochen als ziemlich sicher: die Wahrscheinlichkeit, dass danach nichts mehr passiert, liegt zwar nicht bei 100%, ist aber doch sehr, sehr hoch. Grüessli, Franziska
Dann bin ich gespannt wo Du die Nach-2-Wochen-Empfehlung rausliest! Dann bin ich beruhigt! Den Eindruck hab ich nähmlich ab und an... Wer hat hier was von Leihsäuli gesagt? *grübel* Und bevor das grossse Bisi-Wätter kommt: nein, natürlich ist nicht die Meinung, dass sie nach wenigen Wochen wieder auseinandergerissen werden sollen! :bl7: e liebe Gruess Sissilein
@Sissilein: Wie ist die Geschichte weitergegangen bei Emma und Willy? Ich würd mich da immer noch sehr interessieren für die weiteren Details. Grundsätzlich finde ich dieses Thema nach wie vor sehr wichtig und spannend. Allerdings interessieren mich AUSSCHLIESSLICH Beiträge, in denen von ganz konkreten Fällen berichtet wird und zwar möglichst solchen, die jemand wirklich selber erlebt hat. Was die Kaninchenhilfe zu Meeris schreibt, kann ich teilweise absolut nicht ernst nehmen. Sorry, ich red auch nicht drein, wenns um Kaninchen geht, denn mir ist klar, dass ich von denen sehr wenig verstehe. Gruss Gabi
Das die Kaninchenhilfe über Meeris schreibt hat unter anderem damit zu tun, dass sie mit meeri-sos gekoppelt ist und auch häufig Meeris aufnimmt. www.meeri-sos.at
Der "goldene Schuss" ist eigentlich recht logisch. Im schlimmsten (seltenen) Falle kann aber auch danach noch ein kleiner Vorrat übrig sein (der allerdings kaum mehr für eine erfolgreiche Deckung reichen sollte). Die Samen sind nicht nur im Samenleiter (wo sie ungefähr noch 2 Tage überleben würden), sondern die Böcke haben noch eine sogenannte Samenblase, wo sie auch noch einen kleinen "Vorrat" haben. Diese Samenblase wird bei der Kastration nicht entfernt. Daher ist es theoretisch schon möglich, dass da Samen noch 5 Wochen überleben könnten. Das aus anatomischer Sicht. Aus erfahrungsmässiger Sicht finde ich 6 Wochen übertrieben. Ich würd das Risiko nach wie vor eingehen und einen Spätkastraten nach 3 Wochen zu den Weibchen setzen. Denn die Wahrscheinlichkeit dass so ein Bock tatsächlich noch erfolgreich deckt ist wirklich sehr, sehr gering. Aber ich könnte mir vorstellen, dass es tatsächlich Ausnahmefälle gibt. Aber eben, Ausnahmefälle die die Regel bestätigen, dass normalerweise und in den aller-allermeisten Fällen nichts passiert. Ich denke dafür haben wir genügend Beispiele erfahrener ZüchterInnen. Unser Deckbock hätte 8 Weibchen decken können, schwanger wurde keine. Wir haben ihn nach 2 Wochen ins Rudel zurückgesetzt. Die "beinahe Isolation" machte ihn verückt und ich konnte dem gesellschaftsliebenden, grossgruppengewohntem Säuli eine längere Frist einfach nicht antun. Wohlgemerkt, er war nicht alleine. Aber er ist ein Sensibelchen und ohne seine geliebten Weibchen wird er beinahe apathisch (hat schonmal das Fressen eingestellt deswegen). Na ja, ich wäre sowieso fürs Unterbinden, vor allem für ein Meeribock der alleiniger Chef sein darf. Da fände ich es echt toll, wenn man die Wahl hätte zwischen Kastration und Sterilisation. Aber das ist jetzt off topic . Lg Annina