Blasenstein bei Laura:(

Super, dass es Bommel gut überstanden hat. Weisst Du, wie gross der Stein war? Wenn er nur klein war oder sogar nur Griess, dann ist er wohl von selber weggegangen.

Der bei Laura war leider viel zu gross, der wäre niemals auf natürlichem Weg abgegangen. Auch das Eurologist hätte ihn wohl nicht auflösen können.
Ganz überstanden ist es natürlich noch nicht, denn jetzt muss Laura unter scharfer Beobachtung stehen, ob sich von neuem wieder ein Stein bildet.
Sie ist offenbar genetisch dafür veranlagt, denn mit der Fütterung lässt sich das nicht erklären. Dazu füttere ich viel zu kalziumarm und sonst hätten ja viel mehr Schweinis aus meinen Rudeln ebenfalls Blasensteine entwickeln müssen.

Also Entwarnung geben kann ich leider nicht, aber Mitte Januar wird sie nochmals "ge-ultraschallt." Da bin ich dann sehr gespannt darauf!

 

Und vorher soll die Lady ihre Naht in Ruhe lassen!

In dieser Beziehung sind sie unglaublich und geben ihrem Ruf alle Ehre. Ziva hat sich beim Halsabszess auch gleich alle Fäden selber gezogen bzw. eine(r) aus der Gruppe.

Gruss
Jasmin

 

Ha, ha, darüber kann Laura nur lachen.

Sie hat sich bereits alle Fäden gezogen (sie ist eben kostenbewusst und wollte mir die TA-Kosten ersparen).
Jetzt muss ich dauernd desinfizieren, wobei sie mich dauernd zu beissen versucht; sie ist eine rotzfreche Göre!!!!
Und sowas habe ich selber liebevoll aufgezogen!

Aber was tut man nicht alles... , jedenfalls frisst sie wie ein Scheunendrescher (ist natürlich längst wieder im Rudel) und nimmt kontinuierlich zu.
Solch eine quirlige, aufgedrehte, lebensfreudige Patientin ist mir natürlich immer noch lieber als ein sanftes Omega-Tierchen, das sich selber sofort aufgibt.
Trotzdem plane ich eine Umplatzierung in die Balou-Gruppe, damit ich sie einfacher greifen kann für die Behandlung und später für die Medikamente (plane eine Esidrex-Behandlung), und die Balou-Gruppe etwas aufgemischt wird. Gloria wird sie begleiten.

 

Das interessiert mich sehr, was der TA zu der Esidrex Behandlung meint. Bis jetzt hatte ich nur 2 mit Blasensteinen, die waren offenbar ernährungsbedingt von den Vorhaltern. Es waren jeweils einmalige Erlebnisse ohne konnten ohne OP behandelt werden.

Aber wir wissen ja nie, was noch kommt ..
Gruss
Jasmin

 

Ich hielt Laura weniger als eine Woche auf den Tüchern, danach tat sie mir so leid, wie sie am Gitter knabberte und daher nahm ich den Käfigoberteil weg. Mit Gspänli klappte es eben auch nicht... die Delgado-Gruppe besteht aus Grossgruppen-/Grossgehege-Säulis, die kriegen einen Kultur-Schock, wenn sie in einem Käfig sitzen müssen....
Ich war schon froh, dass sich Laura selber eigentlich recht gut mit dieser Situation arrangiert hatte, aber eben, nach ein paar Tagen war dann auch sie mit ihrer Geduld am Ende!

Wieder einmal mehr bestätigt sich mein "Wundermitteli" Betadine, das ich für alles und jedes anwende, auch bei mir selber. Die Wunde heilt tadellos, weil die Betadine-Salbe so zäh ist, dass sie sehr schön auf der Wunde kleben bleibt.
Ich salbe sie zweimal täglich ein, morgens und abends (muss sie dafür jedesmal einfangen zu ihrem grossen Entsetzen ), aber es heilt sehr schön.
Meist setze ich sie dann mit einem Stück Gurke eine halbe Stunde in die Transport-Box, damit sie abgelenkt ist und die Salbe möglichst lange drauf lässt.

Es braucht natürlich deutlich länger für die Wundheilung, weil sie die Fäden gezogen hat und die Wunde deshalb aufklaffte, aber der Eiter ist bereits verschwunden.
Ihr OP-Schnitt war natürlich um einiges kürzer als der von Bianca.

Ja, das war schon eher ein Gesteinsbrocken... da hätte vermutlich Eurologist oder Lysium wirklich nicht viel ausrichten können. Wegen Esidrex weiss ich noch nicht mehr, muss noch abwarten.
Ich werde Laura die guten Wünsche ausrichten!

 

Hallo Julischka

Ui, da hast Du wirklich gleich mehrere Meeries, die nach Blasengriess (milchiger Urin!!!) oder sogar Blasensteinen aussehen.

Es ist gut, für Deine "Kandidaten" gleich einen eigenen Thread zu eröffnen, wie Dir Jasmin geraten hat.
Auch dieser Thread gehört in diese Fragestellung.

Laura geht es bestens, ihre Wunde ist unterdessen beinahe geschlossen.
Ich gebe ihr täglich Lysium und Hydrochlorothiazid, das aber kein anerkannter Wirkstoff ist für Meeries.
Es basiert auf dem Link von Sandra

Die Tiermedizin steckt noch in den Kinderschuhen, wenn es um Kleinsäuger und Nager geht. Da ist noch sehr vieles nicht erforscht, denn früher wurden kranke Kleinsäuger in der Regel nicht behandelt, sondern eingeschläfert.
Diese Einstellung hat sich in den letzten paar Jahren langsam verändert. Erst jetzt beginnen einige interessierte Tierärzte, nach Möglichkeiten zu forschen, ob und was denn auch bei Meerschweinchen noch möglich wäre.

Das geht natürlich nur mit ebenso interessierten Haltern, die auch bereit sind, viel Zeit, Geld und Geduld in die Behandlung von Nagern und Co. zu stecken.

Jetzt bin ich etwas im Clinch mit mir selber, ob ich mit dem Lysium aufhören soll, denn das gab ich ihr halt so lange, bis ich das Hydrochlorothiazid bekam.
Da sie das sehr gerne nimmt, habe ich das so beibehalten, aber die Wirkung wird damit natürlich vermischt, denn dann weiss ich ja nicht, ob das Lysium oder das HCT eine positive Wirkung hat (wenn überhaupt).

Eine erste Gewissheit kann ich erst am 13.1. haben, wenn bei Laura nochmals eine Ultraschall-Untersuchung ansteht.
Danach wären alle ca. 3 - 4 Monate weitere US geplant, um den Verlauf genau zu überprüfen.

 

Das ist eine Tablette, die ich in Zwölftel zerbröseln muss..., ich bewahre die Bruchstücke in einer Lebensmittel-Folie auf und knüble jeden Tag wieder so ein winziges Bruchstücklein aus der Folie.
Das löse ich in Wasser mitsamt etwas Lysium auf und gebe es Laura via Spritze. Sie nimmt das völlig problemlos, habe sogar den Eindruck, dass sie das Lysium gern hat und vom HCT merkt sie ja so gut wie nichts.
Ich gebe ihr alles gleichzeitig, denn ich will sie ja nicht zweimal rausfischen und stressen, wobei wie gesagt, sie nimmt es unterdessen schon ganz gelassen.
Auch Wildschweinchen lernen mit der Zeit, dass das Rausfischen und Medikamente schlabbern ja nicht sooooo schrecklich sein muss.
Sie sitzt jetzt in der Balou-Gruppe, wo sie nur noch zu fünft sind.
Foxa hat sie begleitet, weil auch Foxa Medikamente kriegt gegen ihr Knattern.
Aber das ist dann nochmals eine andere Geschichte...

 

Vielen Dank, Martina.

Leider liege ich heute flach mit einer Angina, alles dreht sich... deshalb habe ich den Termin für den US abgesagt.
Dann wird es eher Mitte Februar, weil der TA die nächsten 2 Wochen in den Ferien ist.
Aber es eilt ja nicht, Laura ist putzmunter und vergnügt!

Es ist nur noch ein kleines Löchlein übrig von ihrer Wunde, das nicht richtig heilen will, wo eben doch noch ein letzter Faden drin war.
Das will ich lieber vorher noch meiner eigenen Tierärztin zeigen, das geht mir sonst zu lange bis in beinahe 3 Wochen.

 

Ich glaube, Laura geht es um einiges besser als mir. Ich huste und ächze noch immer vor mich hin...

Die Kleine ist quitschfidel, auch das letzte Löchlein ihrer Wunde ist geschlossen und der Faden verschwunden. Sie ist halt eben doch ein "Chirurgen-Säuli."

Am 2. Februar nehme ich nochmals einen Anlauf für eine US-Kontrolle, der TA ist jetzt erstmal 2 Wochen in den Ferien (und ich selber ebenfalls auf Geschäftsreisen unterwegs).

Das Lysium und HCT schluckt sie brav und ohne zu murren.

 

Hier ist wieder mal ein Zwischenbericht über Laura:

Der jungen Dame geht es weiterhin bestens... sie wiegt bereits wieder beinahe 1 kg wie vor dem Blasenstein.

Heute war ich nochmals zur Ultraschall-Kontrolle. Alles bestens, die Blase sieht sauber und völlig steinlos aus. Sie ist also "mit Verdacht entlassen"... in einem halben Jahr mache ich vielleicht nochmals ein Röntgenbild, um ganz sicher zu sein.

Das HCT und Lysium gebe ich ihr wieder regelmässig. Leider musste ich es zwischendurch mal aussetzen, weil ich geschäftlich dermassen eingespannt war und häufig auf Reisen abwesend.
Aber jetzt kommt wieder eine Phase, wo ich etwas mehr zu Hause bin, da kann ich ihr die Medikamente wieder regelmässig geben.
Sie nimmt es völlig problemlos, auch das Einfangen geht blitzschnell, das ist kein grosser Stress für sie.
Sie scheint sogar den Geschmack von Lysium zu lieben (riecht ein bisschen wie Kaffee oder dieser Kaffee-Ersatz mit Zichorie, den es früher mal gab).

 

Das sind gute Nachrichten!

Weiter so. Ich wünsche, dass es eine einmalige Episode war.

Gruss
Jasmin

 

Aus aktuellem, erfreulichem Anlass hole ich diesen Thread nochmals hervor: Heute war ich zur Röntgen-Kontrolle bei der TÄ mit Laura.

Es ist alles bestens, kein Steinchen weit und breit zu sehen, yipppiiii!!!!

Der rausoperierte Stein war ja röntgendicht, deshalb genügt diese Untersuchung. Vor allem auch, weil es Laura bestens geht, aber ich wollte es trotzdem wissen.
Sie ist fit und munter, wird demnächst am 31.3. 4 Jahre alt.

Ich freue mich!