Erfahrungen mit Hefen im Darm?

Nein, Bene Bac hat keine Kapsel, ist aber eine schmierige Paste und ich nahm bis anhin an, dass diese vielleicht die Lactobakterien vor der Zerstörung der Magensäure schützt (wie das mit dem BB in Pulverform funktioniert, weiss ich auch nicht) ... Ich muss mal den TA oder meinen Hausarzt fragen, wie das generell so ist mit diesen Lactobakterien, denn eigentlich hat die Magensäure u.a. die Funktion, Bakterien zu eliminieren, sonst wären wir ja dauernd krank, und sie kann wohl nicht zwischen "bösen" und "guten" Bakterien unterscheiden. Ist aber nur so eine Überlegung von mir, ich kenne mich mit der Materie nicht aus.

Nein, da ist kein Schleim, nur "normales" Geschmiere ... Im Moment siehts aber aus, als obs ein bisschen weniger würde, wenn auch noch weit entfernt von normalen Kötteln.

Liebe Grüsse und einen schönen Sonntag

Claudia

 

Liebe Claudia,

ich drücke die Daumen, dass Dysticum den Durchfall heilt.

Korvimin kenne ich nur vom Namen her.


Wenns gar nicht besser wird, sprich mal mit Deinem TA über eine mögliche Leberstörung durch Stoffwechselentgleisung.

Schweinchen sind ja leider sensible Pflänzchen.

Zu der Frage mit Kapsel beim Lactoferment fällt mir nur ein, dass die Magensaftzusammensetzung beim Menschen anders sein könnte, als beim Meerschweinchen und die Bakterienmischung darum eine Schutzkapsel braucht, damit sie nicht schon im Magen wirksam wird.

Auch der Hund hat wesentlich mehr Salzsäure im Magensaft, als der Mensch. Der Hund ist überwiegend Fleischfresser, das Meerschweinchen Pflanzenfresser, es dürfte weniger Magensäure haben als der Mensch.

Alles Gute für Wanda und auch Indira!

 

Lactobacillen, BeneBac o.ä. wird sicherlich nicht im Magen zerstört, zumindest nicht die Mehrheit. Ein saures Milieu sollten denen nichts ausmachen.

Übrigens produzieren Lactobacillen selber ein saures Milieu. Dies verhindert nämlich grösstensteils eine Infektion im Vaginalbereich bei Mensch/Tier, da durch das saure Milieu eine Ansiedlung von anderen, gesundheitsschädlichen Bakterien verhindert wird. Und auch das Yoghurt nature ist sauer, welches Lactobacillen oder ihre Stoffwechselprodukte enthält.

 

Wir werden nun OT, sorry Claudia.

Ich schrieb nicht, dass die Bakterien im Magen zerstört werden, sondern, dass der Sinn der Sache ja nicht sein sollte, dass sie bereits im Magen wirksam werden sollen, darum befinden sie sich für die Nutzung beim Menschen in einer magensaftresistenten Schutzkapsel. Wie es oft in den Beipackzetteln steht.

Wie das nun mit der BBB-Paste oder gar dem Pulver ist, werden wir wohl nicht rausfinden, es sei denn, wir kontaktieren den Hersteller.

Die ganze Sache mit den Probiotika scheint aber gar nicht so einfach zu sein:
http://de.wikipedia.org/wiki/Probiotikum

rauskopiert aus diesem Link:
"
Als probiotisch bezeichnete Lebensmittel enthalten meist Mikroorganismen (z. B. Milchsäurebakterien der Art Lactobacillus casei), die, sofern sie die Magenpassage überhaupt zu einem nennenswerten Anteil teilungsfähig überwinden können,"

Also ob die Magensäure dem Lactobacillus wirklich nichts anhaben kann?*schulterzuck

Es geht in dem Link allerdings um probiotisch angereicherte Lebensmittel.

Aber nach der Lektüre des Links ist mir noch die Idee gekommen, ob Wandas Kot auch auf Bakerien und Wurmeier untersucht worden ist?

Ich hatte mal ein Schweinchen, das hatte Würmer. Und natürlich gibt es auch bakteriell bedingten Durchfall.

 

Hm, ich erinnere mich, mal etwas Ähnliches gelesen zu haben, also dass die Wirksamkeit der Lactobazillen in Nahrungsmitteln angezweifelt wurde, weil sie eben die Darmbarriere nicht oder kaum überwinden können.

Natürlich sind die Probiotika für medizinische Zwecke höher dosiert und hoffentlich auch so hergestellt, dass sie es schaffen, an ihrem Bestimmungsort anzukommen.

Ich habe mit dem TA heute noch kurz über dieses Thema gesprochen. Er meinte, Bene Bac (Tube) habe einen solchen Schutz, man könne ihn sogar sehen (?), wenn ich eine Kapsel Lactoferment öffnete, wäre dieser Schutz wohl nicht mehr vorhanden.

Bestimmt gibt es dazu andere Meinungen. Ich finde es aber wichtig, dass wir uns darüber austauschen, weil doch oft andere Probiotika als besser wirkend als Bene Bac beschrieben werden. In den vergangenen Tagen/Wochen konnte ich, zumindest im konkreten Fall, keine Besserung feststellen, egal, welches Produkt ich verwendete.

Ja, der Kot wurde in einem Labor auf ALLES hin untersucht, das grosse Programm eben.

Wir machen nun noch etwas weiter mit dem Mykostatin. In einigen Tagen soll dann eine Pause eingelegt und anschliessend eine weitere Kotprobe auf Hefen hin untersucht werden.

Liebe Grüsse

Claudia

 

Der TA verkauft nebst BeneBac Paste auch Pulver. Ich kann mir jetzt nicht vorstellen, dass dies ein Unterschied machen sollte. Sonst würde das Pulver auch nicht verkauft.

Dass die Nahrungsmittel keinen Einfluss haben, wurde mittels Studie bewiesen. Aber die Konzentrationen sind da schlichtweg einfach zu niedrig. Und wie gesagt, ein Teil erreicht seinen Wirkungsort (Darm) bestimmt nicht. Das gilt übrigens auch für die 'Mär', dass Ananas gegen Haarballen helfen sollte. Auch da ist die Konzentration zu niedrig, als dass sie die Magenpassage übersteht (im Gegenteil zu den hochdosierten Tabletten, die ebenso den Wirkstoff Bromelin enthalten).

 

Hoi Fränzi

... ich bei Wanda leider auch nicht!

Derzeit pausieren "wir" mit dem Mykostatin, der Unterschied zu mit/ohne scheint mir aber nicht allzu gross.

Wanda erhält weiterhin wenig FriFu (Fenchel, wenig Rüebli, Dill, Peterli, Basilikum, Oregano), verschiedene getrocknete Blätter/Blüten/Kräuter und natürlich Heu, Heu, Heu ... Wasser trinkt sie glücklicherweise reichlich.

Ich gebe ihr für den Aufbau der Darmflora/gegen Durchfall derzeit Lactoferment (bis gestern noch Bene Bac) und Dysticum, beides lässt sich gut in ein Blättchen Basilikum oder Peterli einrollen. Bei Anzeichen von Blähungen gibts zusätzlich Flatulex.

Trotz der ständigen Matsche ist Wanda noch immer recht gut drauf, was mich natürlich freut, dennoch macht sich bei mir so langsam eine gewisse Verzweiflung breit, weil es einfach nicht oder nur unwesentlich besser wird.

Anfang der nächsten Woche soll ich nochmals eine Kotprobe abgeben, dann schauen wir weiter. Von der Wirkung des Mykostatins bin ich jedenfalls nach der ersten "Runde" nicht so überzeugt.

Diese Hefen sind wirklich zählebig ... Ich wünsche deiner Indira und meiner Wanda, dass bald eine Besserung eintritt.

für die geplagten Krankschweinchen und liebe Grüsse

Claudia

 

Ja, klar!

Das macht die Sache einfacher, wenn später mal jemand Beiträge zum Thema Hefen sucht. Obwohl man auf diese Hefen ja gut verzichten könnte, die braucht wirklich kein Mensch bzw. Schwein ...

Vielleicht kannst du Indira überlisten, indem du ihr z.B. das Lactoferment auch in ein frisches Blättchen einrollst? Bei uns klappt das ganz gut.

Meinst du, dass das Dysticum auch neutralisiert wird (oder umgekehrt das Mykostatin), wenn du es zeitversetzt gibst?

Hoffentlich wirkt nun das Mykostatin in der höheren Dosis.

Alles Gute und liebe Grüsse

Claudia

 

Dann wünsche ich mal gute Besserung! und hoffentlich tritt es auch bald ein!

Wieso war das Mykostatin zu tief dosiert? Geben die TA's unterschiedliche Dosis an mit versch. Zeitlängen an? Sollte ja auch nicht unbedingt sein...

 

Wenn es der TA nicht aus dem'FF' weiss, kann er ja auch nachschauen. In meinem TA-Buch habe ich lediglich die Dosierungsangabe von Nystatin. Aber für solche Nachfragen gibt es sonst auch die 'Helpline' vom Tierspital, wo man werktags zw. 8 und 9 Uhr anrufen kann...

Genügend lange muss sicherlich behandelt werden, d.h. mind. 2 Wochen lange. Aber das hast Du ja sicherlich gemacht.

 

Das Nystatin (Wirkstoff) entspricht dem Mykostatin bzw. Nystaderm (D).

Hier - http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?wir/00000140/0619_05.htm?wir/00000140/0619_00.htm - werden 3 x täglich 100'000 Einheiten (100'000 Einheiten = 1 ml) empfohlen, daneben steht auch eine andere Empfehlung in mg, bei Ewringmann/Glöckner ("Leitsymptome ...") sind es 2 x täglich 60'000 bis 90'000 Einheiten, alles jeweils pro kg/Körpergewicht.

Die Fachwelt ist sich offenbar auch nicht ganz einig betr. Dosierung und auch nicht, was die Dauer der Anwendung anbelangt. Mein TA hat mir für Wanda die Dosierung und Dauer genannt, die auch diebrain empfiehlt - http://www.diebrain.de/Iext-pilze.html , - ganz unten auf der Seite.

Liebe Grüsse

Claudia

 

ja, genau das habe ich gemeint Ich hatte gerade keine Zeit, um nachzuschauen, ob Nystatin dasselbe ist, aber ich habe es mir fast gedacht...

 

Hoi Fränzi

Das ist doch gut, wenn Indira das Mykostatin freiwillig aus der Spritze nimmt. Wanda mag das Zeug auch, es scheint zu schmecken. Sonst wäre es ja eine Tortur, das Ganze ins Schwein zu kriegen. Mit Wasser verdünnen sollte man es nicht, haben sie mir in der Apotheke gesagt.

Ja, nimmt mich auch wunder, wie es mit den Hefen bei dir weitergeht und ob sie jetzt mit der zweiten Kur verschwinden.

Wir warten derzeit auf das Resultat der Kotprobe, die ich gestern abgegeben habe. Da die Probe im Labor untersucht und auch auf Einzeller getestet wird, könnte es noch etwas dauern, bis das Resultat da ist.

Wandas Allgemeinbefinden hat sich zumindest nicht verschlechtert, sie zeigt nach wie vor Appetit und verhält sich eigentlich normal. Die Matsche ist etwas weniger geworden, bis zu richtigen Böhnchen hat Wanda es aber noch nicht gebracht. Sie erhält weiterhin Dysticum, Lactoferment und etwas Flatulex, die Ernährung ist dieselbe, wie bereits weiter oben beschrieben. Apfelpektin habe ich auch hier, aber erst mal möchte ich das Resultat der Kotprobe abwarten.

Ich wünsche Indira weiterhin gute Besserung!

Liebe Grüsse

Claudia

 

Wanda erhält derzeit ja kein Mykostatin.

Betr. gegenseitiger Verträglichkeit bzw. Wechselwirkungen Mykostatin/Dysticum bin ich mir auch nicht so sicher. Es kann natürlich schon sein, dass das eine Mittel das andere so beeinflusst, dass dessen Wirksamkeit stark beeinträchtigt wird. Ganz klar ist mir das auch nach dem Durchforsten der diversen Einträge im Web nicht geworden.

Ich habe das hier - http://www.rattenzauber.de/apotheke.htm (s. Besonderheiten Dysticum) - entdeckt und fand das mit den zwei Stunden Abstand eigentlich recht einleuchtend, so, wie man ja ein AB und BBB auch nicht gleichzeitig geben darf. Der Hinweis auf der Dysticum-Verpackung zeigt in eine ähnliche Richtung: "Bei Verabreichung in Verbindung mit oral wirksamen Chemotherapeutika kann innerhalb von 2 h eine resorptionsmindernde Wirkung eintreten."

Wenn Indira keinen Durchfall hat, kannst du mit dem Dysticum zur Darmsanierung sicher bis nach der Mykostatin-Kur warten.

Liebe Grüsse

Claudia