**HABANERO** - viele grosse Fragezeichen...

Leute, Ihr macht mir ja nicht grad Mut... - aber tief in mir drinnen habe ich ja selber auch ein verd... schlechtes Gefühl...

 

Ach liebe Renate... wie ich Dir ja am Telefon schon erzählt habe, sind wir nicht wirklich schlauer geworden...
Wir haben lange versucht, von Habi eine Blutspende zu bekommen... ohne Erfolg! Ausser jeweils einem einzigen Tropfen, welcher innert kürzester Zeit auch schon geronnen ist, war nix , gar nix...

Die Zähne hinten (links, glaube ich), mussten erneut gekürzt werden (Habanero kaut schlicht zu wenig!). Gut, das alleine wäre nicht ein so grosses Problem, Habanero hält so schön still und frisst anschliessend grad wieder Gudelis... aber die immer wiederkehrende Brückenbildung ist eine Sekundärerscheinung und deshalb ganz bestimmt ein schlechtes Zeichen!

Anhand der erneuten Untersuchungen und vor allem anhand des pathologisch tiefen spezifischen Gewichtes des Urins ist mein TA eigentlich überzeugt, dass wir es hier mit einem Nierenproblem zu tun haben... möglicherweise eine genetisch bedingte Angelegenheit... (da sein Vater ja auch sehr früh ohne erklärbaren Grund gestorben ist...)
Habanero trinkt ordentlich und pieselt auch sehr viel. Er ist inzwischen etwas "fitter", "wacher", brommselt hinter seinen Mädels her, aber er ist ganz klar nicht "okay"...
Habi erhält nun noch das Nierenmittel "Lespedera", ich füttere ihn zwar zu, aber ganz bewusst langsam weniger, schleppe sämtliche auftreibbaren Dickmacher an und versuche, ihm die Leckereien schmackhaft zu machen (Habi ist leider sehr schwer zu überzeugen... ...). Seine momentane Leibspeise sind neben Gurken Zuckermaiskolben...
Ich versuche, meinem Merinobuben das Leben nun einfach so angenehm und schön wie möglich zu machen, ihn nach Strich und Faden zu verwöhnen und die Zeit mit ihm zu geniessen...

 

Heute Morgen haben wir Habanero nach einem eingehenden Gespräch in meinen Armen friedlich über die Regenbogenbrücke gehen lassen .
Mein TA obduziert Habanero nun, vielleicht finden wir eine Erklärung...
Ich gebe Euch Bescheid...

 

Oh nein, Anna, das tut mir sehr leid, aber die Entscheidung war sicher richtig, denn wohl fühlte er sich ganz eindeutig schon lange nicht mehr.

Er erinnerte mich schon die ganze Zeit sehr stark an Domino; ich bin gespannt, was die Obduktion erbringt.

 

Da sonst so ziemlich alles drunter und drüber läuft, bin ich momentan nicht so viel hier im Forum unterwegs... sorry...
HABANEROS Obduktion hat ergeben, dass er tatsächlich nierenkrank war. Beide Nieren seien extrem vergrössert gewesen und ganz "höckerig". Sie haben immer weniger gearbeitet, und HABI wäre wohl langsam vergiftet worden. Dass wir ihn erlöst haben, war bestimmt richtig.
Den Grund für dieses Nierenleiden (die anderen Organe waren unauffällig) konnte mir mein TA auch nicht sagen, aber er vermutet ganz stark einen genetischen Defekt...
Nun hoffe ich einfach, dass XENIA dies nicht von ihrem Vater geerbt hat. Sie ist bis jetzt ein grosses, verfressenes und sehr schweres Meerschweinchen.