Probleme mit drei Böcken

Hallo Ursula,

ich würde sie auch alle jetzt kastrieren lassen, wenn sie nicht wieder zusammen finden, hätte der Unruhestifter, falls er abgegeben werden muss, auch noch eine Chance auf Weibchen.

Ich habe auch ein Böckli gehabt, was in der Bockgruppe nicht klar kam, kein Streit, aber er war einfach nicht glücklich. Nach der Kastration und dem Tod es letzten Partners bekam er Weibchen und blühte förmlich auf.

Zu dem Rollstuhlproblem. Die Inhaberin der Nothilfe, wo mein Fiete her stammt, sass auch im Rollstuhl.

Sie hatte einfach ein Bett für die Kastratengruppe eingerichtet, dort lebten fünf Kastraten zusammen. Sie konnte sie auch sehr gut versorgen, die Höhe war optimal.

Vielleicht ginge das auch bei Dir?

Ich bin auch kein Freund von Etagenbauten, kann aber wegen meines Rückens kein Bodengehege haben. Die Gehege stehen hier in 70 cm Höhe, aber ohne Etagen.

Deine Nachbarin scheint nicht so unbedingt die grosse Schweinchenkennerin zu sein....dieses Platzangebot ist nun wirklich "unter aller Sau":-/ und ein Schweinchen so lange alleine zu lassen, ist ja auch nicht gut. Ich glaube auch nicht, dass das so funktioniert, dass er als Neuer angesehen wird.

 

Das mit der Kastration hat ja auch nicht primär den einzigen Hintergrund, dass sich die Böcke wieder verstehen werden (was îch aus langjähriger Erfahrung weiss),sondern den, dass jeder ein Schweinchenwürdiges Leben ohne Stress leben kann,z.B. in einem Harem oder mit Frühkstraten. Was würde einem solchen UNKASTRIERTEN Böckchen übrigbleiben?

In meinem Weiberrudel hat es wechselnd immer mal wieder ein Frühkstrat (manchmal auch andere) mehr oder weniger. Z.T. bis zu vier Kastraten. Auch habe ich schon öfter zwei /drei Frühkstraten zu ein/zwei Weibchen abgegeben und es ist noch nicht einmal fehlgeschlagen.
Wenn einige Aspekte beachtet werden ist vieles möglich. Glaub mir, ich hatte schon viele verschieden Zusammensetzungen von Böcken. Wenn ein Bock dominant ist, hat das weniger mit Frühkastration als mit Genetik zu tun. Kommt noch dazu, dass es auch bei den Meeris (Weiber wie Böcke)Sympathie und Antipathie gibt. Ich musste auch schon zwei dominante Weiber trennen.
Halte ich doch schon seit ca. 9Jahren Bockrudel in allen möglichen Varianten und Gehegegrössen (ab 4qm).

 

Bin noch verwirrter ich glaube bei meinem Problem probiere ich nun erstmal folgende aus:

Ich hab nun gesternmittag Flocky in einzelhaft im alten EB, wo ich ihn nun im Moment lasse.
Bin auch nocht begeistert darüber, aber muss sein.
Bärchen und Fläcky sind ja nun im neuen EB.
Bärchen klappert etwas gegen Fläcky, aber das beeindruckt den absolut nicht, er frisst oder läuft einfach weiter und beachtet ihn nicht.

Bärchen und Flocky lasse ich nun bis morgen zur ruhe kommen und rufe morgen dann mal mein TA an, was er meint.

Ich möchte nicht alle drei kastrieren lassen, da Fläcky so schon sehr ruhig ist und aus meiner sicht sich gut anpasst an andere. Das weis ich weil er bis vor 12 Monaten mit zwei anderen Brüderböckchen unkastriert zusammen lebte die nur 17 Monate alt geworden warum auch immer. Die hatte ich im alter von 4 Monate bekommen da Fläcky's Bruder nur 2 Monate bei mir bleiben wollte. Die Brüder hatten schon auch ab und zu Streit aber nicht mit beissen$, wenn es doch rauher zu und her ging griff Fläcky manchmal ein und es war ruhe.
Fläcky hat ja jetzt mit Bärchen oder Flocky auch keine Probleme oder irgendwelchen Streit, dieser ist herrscht lediglich zwischen Bärchen und Flocky.

Ich denke das mir evt. mein TA ein Rat geben kann und ziemlich sicher lasse ich dann die zwei kastrieren und versuche dann sie auf neutralem Boden wieder zusammen zu bringen.

Geht das dann auch nicht muss ich mir wohl etwas anderes einfallen lassen.

WAS MEINE NACHBARIN ANGEHT:
Ja ich finde es auch unter sau (sorry) wie viele sie in so wenig Platz hällt.
Angesprochen habe ich sie auch darauf aber sie meinte sie habe das immer so gemacht und ausserdem mache sie jetzt dann ein grosses Gehege. Was will ich das sagen? Nix oder? Ich möchte auch kein Streit mit ihr anfangen da sie erst seit 3 Monaten hier wohnen. Mein alter EB wollte sie nicht sie habe genug Platz. OK ich kann auch nicht mehr als mein neuer EB mit 3.92 m2 auf 4 Etagen anbieten. Vielleicht wenn ich noch etwas bitte bekomme ich noch eine Rasenfläche wo ich gerade so hinkomme von 4 m2. Wir haben einfach nicht mehr Platz. Da unsere Schäferhündin ja auch sein Platz brauche und Vaters Kaninchen und Bienenhaus, aber für 3 Meerschweinchen reicht der Platz den ich habe glaube ich schon aus ich darf halt einfach nicht viel mehr halten als höchstens 3 oder 4.

 

Liebe Ursula

letzendlich ist es deine Entshceidung, was du tust. Doch erst wird um Hilfe genommen und dann wird der einhelligste Rat, nämlich den zumindest alle drei zu kastrieren nicht angenommen.

Leider haben viele Foris schon sehr schlechte Erfahrungen mit Tierärzten, die häufig nämlich nicht wirklich auf die Bedürfnisse der Meerschweinchen geschult sind. Wenn du also einen Tierarzt um Rat fragen willst, schaue erst, ob er sich wirklich mit Meeris auskennt... Hier im Forum gibt es auch eine Tierarztliste, in der einige Tierärzte stehen, die von Foris als Meerschweinchengut befunden wurden.
http://www.nagerforum.ch/cgi-bin/forum/showthread.php?t=2123

Ich kann deine Begründungen ein Stück weit nachvollziehen, aber gut finde ich es nicht. Wenn du deiner Gruppe eine Chance geben willst, wird es nur über eine Kastration gehen und zwar möglichst bei allen.
Nachher tickt der unkastrierte aus und dann musst du es dann noch machen lassen oder ihn herausnehmen und dann?
Wo liegt denn das eigentliche Problem? Angst vor der OP, dem Risiko? Ist es finanziell nicht machbar für dich? Evtl. gäbe es auch einen Züchter in deiner Nähe, der dich Kastrationsmässig unter seine Fittiche nehmen kann (könnt ich mir vorstellen).
Du bleibst mit Kastraten eben auch in der Zukunft einfach variabler, sprich dein kastriertes Meerschweinchen hat auch in Zukunft einfach mehr Perspektiven.

Über die Nachbarin sage ich lieber nix, man könnte ihr ja erstmal das Buch von Ruth Morgenegg und das neue Gesetz in den Briefkasten legen ...

 

Hui! Isch hab doch nicht gemeint, dass es gar nicht geht, mit den vielen Jungs!

Ich hatte 4 Jungs und eine Dame! Und es ging gut bis einer der Herren starb - ich hab mich entschieden nicht noch einen Bock zu holen, sondern 6 Mädels einen Platz anzubieten - es ging ihnen sehr gut, aber es geht ihnen heute belendend!

Guckt mal den Schweinchen-Normalfall an: die Jungs verstehen sich öfter nicht, als dass sies tun! Das ist mein Fazit... und daher erstaunt es mich nicht, dass sich 2 Jungs nicht verstehen!

Liebe Ursula, wie Cait hab ich mich gefragt wieso genau Du Dich gegen eine Kastra wehrst...was sind Deine Bedenken?

e liebe Gruess
Sissilein

 

Hallo Ursula

Ich habe mich so durch das Thema gelesen und habe mich entschlossen dir auch zu schreiben!

Als erstes, ist es oft so , wenn du Bockgruppen von ihrem Gewohnten Revier versetzt, dass es nachher Zoff gibt, denn da muss sich jeder wieder behaupten, markieren müssen sie von neuem etc.. Insbesondere wenn sie sich zuvor nicht sehr gut verstanden haben!
Zudem wenn du einen EB hast, der über 4 Etagen geht, gibt es immer wieder Engpässe wo der Eine oder Andere in Bedrängnis kommen kann!

Dann zur Kastration. Für mich ist es ein muss alle 3 zu kastrieren! Denn wie immer das nach der OP aussieht, hast du nach 6 Wochen alle Möglichkeiten offen! Aber eben diese Zeit nach der Kastration, wenn es nicht klappt, einer oder alle drei sitzen dann in Einzelhaft! Das finde ich echt nicht gut! Zudem wage ich zu sagen, wenn es jetzt schon so arg zu und her geht, sollte die Lösung anders aussehen. Ganz ehrlich Ursula ich würde mich von einem oder zwei Tieren trennen! Und zwar nicht weil ich keinen Ausdauer habe oder Herzlos bin, aber da steigerst du dich in solche Wenn und Aber, das überträgt sich auch auf die Tiere und ihr alle seit unter Dauerstress!!
Das geht selten positiv aus!

Vielleicht wäre es angenehmer 2 Weibchen zu einem der dann kastrierten Jungs zu tun und die beiden anderen, auch kastriert, mit Weibchen an ein gutes Plätzchen weiter zu geben. Das liest sich jetzt vielleicht herzlos, aber es hilft niemandem wenn wir den Tieren unsere Wünsche aufzwingen!
Ich habe selbst in unsern Anfängen mir sagen lassen das 2 Weibchen und 2 Kastraten kein Problem seien, aber leider hat es nicht geklappt! Ich hatte das Glück eine zweite Gruppe machen zu können! Ansonsten hätte ich mich von einem Kastraten trennen müssen, auch wenn es mir sehr Weh getan hätte, denn einer der war nur ein Schatten seiner Selbst und wenn ich nicht gehandelt hätte innert nützlicher Zeit wäre er wohl gestorben, wie das in der Natur auch vorkommen kann, wenn sie sich aufgeben!
Also langer rede kurzer Sinn: Überlege Dir was für die Meeris gut ist und lass dich nicht vom Gefühl dazu verleiten nur deine Bedürfnisse in den Vordergrund zu stellen.

Wenn es nicht in deinen Möglichkeiten steht zu handeln so haben wir gute Fachkundige Anlaufstellen hier im Forum die dir sicher in Sinne deiner Tiere helfen können!

Liebe Grüsse und eine Gute Entscheidung!!

Susanne

 

wie sieht es denn jetzt aus mittlerweile sollten sie doch kastriert sein. und ev wieder zusammengesetzt?

 

Hallo

Nein ich habe die drei NICHT kastrieren lassen. Aber ich habe meiner TA telefoniert und er hällt seit 30 Jahren auch Meerschweinchen und Kaninchen er meint eine Kastration ist nur zu 50% erfolgreich. Er meint auch das wenn die zusammenführung nun doch nicht klappt, könne ich sie immer noch kastrieren und es so nochmal probieren oder zumindest dem Flocky ein oder zwei Weibchen dazugeben. Wobei ich da wohl ein grosses Platzproblem habe. Weil abgeben kann ich Flocky einfach nicht das vertrage ich Psychisch einfach nicht. Wir mussten als ich 11 Jahre alt war eine Schäferhündin abgeben, sie wahr sehr dominat und gehorchte mich nicht mehr richtig drückte mich zuboden biss aber nie zu oder wurde sonnst gefählich. Meine Eltern haben dann entschieden das sie weg muss. Ich habe jedoch fast 10 Jahre gebraucht um über dieses hinweg zu kommen, da ich sie trotzdem geliebt habe.
Das kann und will ich nun mit meinen Schweinchen nicht auch erleben.
Aber sicher finde ich eine gute Lösung für uns alle.

Ich habe ja nun seit 7 Tage Flocky von Bärchen und Fläcky getrennt.
Nun bin ich ab heute wieder langsam dabei die 3 Schweinchen aneinander zu gewöhnen.
Ich habe also heute etwas Einstreu so 3 Handvoll von Bärchen und Fläcky zu Flocky getan und umgekert zu den anderen zwei, damit sie wieder etwas riechen voneinander.
Die Menge der Einstreus erhöhe ich nun jeden Tag und lege dazu auch immer verteilt noch etwas FriFu damit der Geruch etwas positives sein soll.
Wie lange soll ich das nun mache?
Ich habe gedacht so 3 bis 4 Tage sicher und dann werde ich sie evt. am Mittwoch mal alle in den Auslauf bringen wenn nicht zuheiss mit einem Gitter dazwischen damit sie Kontakt aufnehmen können sich aber nicht beissen. Was soll ich danach abends machen?
Der Auslauf steht auf der Wiese nur mit einer Spanplatte gedeckt also nicht gegen Regen und auch nur 1m2 gross.
Soll ich sie dann wieder getrennt in den zwei Ställen verteilen Bärchen und Kläcky in den neuen EB und Flocky in den alten EB und am nächsten Tag wiederholen oder getennt im neuen EB mit Gitter dazwischen?

Wenn Bärchen und Fläcky im neuen EB fröhlich quieckent rumlaufen gibt Flocky oft auch antwort. sie haben also so schon etwas kontackt denke ich.

Übrigens das verhalten zwischen Fläcky und Bärchen ist volgendermassen.
Bärchen streigt ab und zu auf Fläcky dieser klappert Bärchen dann der dann wegrennt und dabei leise quieckt. Kommt auch vor das sie sich gegenseitig schupsen und stossen. Meistens nimmt Bärchen dann abstand, und läuft im ganzen EB rum gurrt oder quieckt habei. Kommt auch vor das mal Fläcky dasselbe macht. Das ist ja normal, aber wer ist da nun Fläcky der Boss oder gar noch nicht's geklärt?

P.s. Sorry für den wieder LANGEN Text.

 

ich glaube es wurden dir schon so viele tipps zu einer vergesellschaftung gegeben - auch sinnvolle tipps zur kastration. weibchen zu den unkastrierten böcken geben ist in meinen augen keiner der sinnvolleren. schlussendlich wird es wohl so sein, dass einer deiner böcke in zukunft alleine leben wird, weil du dich standhaft gegen die kastrationen wehrst.

es muss schlussendlich jeder selber wissen, was er mit seinen tieren macht, was er für sinnvoll hält und was nicht. ich staune nur immer wieder darüber, wie viele wirklich brauchbare ratschläge hier erteilt werden und trotz massiven problemen wird darüber hinweggesehen ...

 

Was natürlich nicht aktzepatabel ist und demnächst auch gegen das Gesetz verstösst - womit wieder nur eines bleibt: Kastration.

Es wird dir wohl oder übel nichts anderes übrig bleiben, als dieses Geld zu investieren.
Und ein nächstes Mal grad von Anfang an kastrierte Buben zu kaufen, die halt ein bisschen mehr kosten als unkastrierte.



Wenn sie alle gleichzeitig kastriert werden und alle drei gemeinsam gleich eklig riechend in der Tierarztpraxis erwachen stehen die Chancen nicht schlecht, dass sie sich nicht gleich an den Kragen gehen.
Und wenn auch die Kastration nicht den Charakter der Buben verändert, so senkt sie doch deren Hormonspiegel.

Selbst wenn die Erfolgschance nur 50 Prozent ist, musst du es eigentlich wagen.
Denn ohne Kastration ist die Chance meiner Meinung nach praktisch 0!

Gruss
Priska

 

Ich bin zwar neu hier und kenne euch NOCH nicht wirklich so wie Ihr mich NOCH nicht wirklich kennt, aber so langsam werde ich echt SARUER hier und fühle mich völlig unverstanden von Euch und als TIERQUÄLERIN hingestellt..

Ich habe NIE GESCHRIEBEN das ich Focky unkastriert mehrere Weibchen gebe werde wenn sich die drei nicht vertragen.
Auch habe ich NIE geschrieben das ich sie absolut NIEMALS für IMMER unkastriert lasse.
Sondern lediglich eine kastration für mich IM MOMENT NICHT IN FRAGE KOMMT.
Ich habe auch NIE gesagt das ich Flocky für IMMER in einen KLEINEN Käfig ALLEINE stecke.
Meine letze Frage handelte sich NICHT wegen der Kastration sondern über das zusammenführen sie WIEDER ANEINANDER ZU GEWÖHNEN.
Ich bin der MEINUNG das ich es VERSUCHEN soll OHNE OP sie nochmal aneinander zu gewöhnen.
Geht das GUT habe ich sicher GLÜCK GEHABT dann währe die OP zwar sicher auch richtig gewesen, aber ich konnte sie meinen Schweinchen erspaaren. Denn Autofahren und TA besuche sind auch nicht stressfrei auch wenn man vorsichtog ist. Dabei können sie auch Tod umfallen wenn es doof geht und ob das wirklich sein muss?
Beim letzten TA Besuch im April wo ich wegen Milbenbefall beim da wahr, haben sie danach 2 Tage kaum gefressen und ab da haben dann die auch die Rangkämpfe angefangen.
Dann habe ich auch nichts davon und mache mir Vorwürfe.
Geht die zusammenführung UNKASTRIERT schief habe ich IMMER NOCH die MÖGLICHKEIT sie zu kastrien zu lassen und wenn sie sich dann VERTRAGEN WÜRDEN währe das ganz sicher sehr schön und sicher auch ein Glück. Wenn NICHT dann währe Flocky kastriert und ich KANN ihm IMMER NOCH ein Weibchen OHNE risiko als gesellschaft geben, damit er NICHT alleine bleiben MUSS.
Wobei wahrscheinlich wegen dem Weibchengeruch Bärchen und Fläcky evt. auch anfangen KÖNNTEN sich zu Streiten. Das währe dann ein anderes weiteres Problem und ob das passieren würde, kann mir mir sicher niemand sagen.

 

Einzelhaft eines Gruppentieres ist meiner Meinung nach auch vorübergehend unakzeptabel!

Dann hast du aber mehrere Wochen vertrödelt, in denen die Jungs längst glücklich sein könnten!

Du bist wieder mal ein klassischer Beweis, dass man keine unkastrierten Böcke verkaufen sollte, wenn einem das Wohl der Tiere am Herzen liegt!

Gruss
Priska

 

Also sorry,

ich bin ja nn völlg nicht dafür, dass hier im Forum Neulinge wegen ihrer Fehler zerissen werden, aber bei so viel Uneinsichtigkeit, fehlen mir fast die Worte.

Alle Tips, die hier gegeben werden zum Wohle deiner Tiere und zum möglichen Erhalt dieser Dreierkonstellation werden in den Wind geschlagen. Dann werden neue Tips erwartet, wo doch sowieso keine angenommen werden.
Statt dessen wird ein Tier separiert und das obwohl man weiss, dass das diesem Tier nicht gut tut. Selbst die Beschreibung des Verhaltens der beiden anderen Tiere lässt dich nicht darauf schliessen, dass so wie du dir das vorstellst wohl nicht klappen wird.
Es scheint dir auch nicht in den Sinn zu kommen, dass wenn du nur den einen kastrierst, damit er dann ein Weibchen haben darf, erstmal noch wochenlang alleine sein muss, bis überhaupt ein Weibchen zu ihm darf, weil er sie sonst noch ziemlich lange decken kann.
Beründet hast du deinen massiven Widerstand gegen die kastration auch nicht, nur, dass du es nicht machen willst? Aber warum? Wenn dir hier doch die meisten, die wenigstens genauso viel Erfahrung haben, wie dein Tierarzt genau dieses vorschlagen?
Wieso suchst du Rat, wenn du es dann doch selbst besser weisst und den erhaltenen Rat nicht befolgen willst?

 

gerade weil hier im nagerforum eine geballte ladung von erfahrung unter anderem mit genau solchen problemen ja wirklich vorhanden ist, verstehe ich umso weniger, warum diese ratschläge nicht angenommen und vor allem umgesetzt werden ...

in so einer situation (zum wohle der tiere) spielt es nun überhaupt keine rolle, ob ein user neu ist oder schon länger hier im forum mitmacht !

 

Hi,

aus dem letzten Posting ist eindeutig eine Angst herauszulesen, dass bei der OP etwas schiefgeht.

Ich kann diese Angst verstehen, denn auch bei so einem Routineeingriff, wie einer Kastration besteht ein Risiko.

Ich hielt sieben Jahre auch unkastrierte Böcke, in D werden die nämlich noch häufig abgegeben. Ich habe mir da auch keine grossen Gedanken drüber gemacht, weil ich immer die Möglichkeit hatte bei Unstimmigkeiten, sie noch kastrieren zu lassen und sie in die Mädelsgruppen zu integrieren.

Ich habe auch nie Streitigkeiten gehabt, nur der letzte, mein Noah, war nicht glücklich in der Männer-WG und darum habe ich ihn nach dem Tod des letzten Kumpels kastrieren lassen.

Und ich habe Blut und Wasser geschwitzt, dass mit der Kastration alles gut geht. Ich hätte mir irre Vorwürfe gemacht, wenn etwas schiefgegangen wäre....aaaaaaber, es war der einzige Weg, den kleinen Mann glücklich zu machen.

Und natürlich musste er nun sechs Wochen alleine sitzen:-(, aber es war dann einfach nur wunderschön, als er die Motte bekam, seine Prinzessin, er strahlte förmlich (und ich mit ihm!)

Liebe Ursula, Deine Jungs sind jetzt nicht glücklich und jedes Auseinandersetzen und wieder Zusammenführen ist enormer Stress, auch davon können Schweinchen krank werden.

Milben z.b. befallen oft durch Stress immungeschwächte Tiere.

Die Endlösung, damit Deine Tiere alle Chancen haben, ist nur die Kastration mit allen Vorteilen und als einzigem Risiko, dass bei der OP was schief geht.

Wenn Du nun aber einen spitzenmässigen TA hast, mit Inhalationsnarkose und Dich in einem ausführlichen Gespräch aufklären lässt, wird Dich das auch beruhigen.

Du liebst doch Deine Tiere, willst dass sie glücklich sind. Versuche Deine eigenen Ängste, zum Wohl Deiner Tiere zu überwinden, bitte.

Hier will Dich keiner angreifen, alle wollen doch nur, dass es Deinen Kleinen gutgeht (und damit auch Dir)

Und übrigens, das Umlagern von gebrauchter Streu bringt nichts, wenn muss man mit der gebrauchten Streu den Tieren den Po einreiben, denn sie beriechen sich zur Rudelerkennung am Po.

Aber so wie Du Dein Rudel beschreibst, ist da schon alles so verfahren und Unfrieden drin, dass das meiner Ansicht nach, trotz aller Verrenkungen nichts mehr werden kann.

Und je mehr Zeit verstreicht, umso schlimmer wird es. Schlaf nochmal drüber, such Dir einen Supertierarzt, Empfehlungen findest Du in der TA-Liste des Forums und dann los...

Ich drücke die Daumen!