Verzicht auf Rüebli und Co.

Dieses Thema im Forum "Ernährung und Pflege" wurde erstellt von Franziska, 1. Oktober 2007.

  1. Priska

    Priska Prominenter Benutzer

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    Wir haben sie eigentlich schon beantwortet, so im grossen und ganzen.
    Aber ich habe nun meine Notizen ausgegraben (Script habe ich leider noch nicht bekommen, aber das wird schon - es wäre einfach schöner, wenn wir es jetzt bekommen könnten, wo wir alles noch im Kopf haben...)

    Ganz akute Probleme, wie eben Verstopfung, Durchfall (z.B. wegen Dysbakterie) gibts wohl nur, wenn man wirklich übertreibt - das hättest du gemerkt.

    Aaaber: Es gibt tatsächlich Hinweise, dass zu viele Kohlenhydrate auch langsame Nebenwirkungen haben:
    Übergewicht birgt z.B. ganz klare Risiken für Herz-Kreislauf, das ist keine Frage, das ist bei allen Säugetieren so.

    Dass aber Meeris Probleme mit den Füssen (Ballenabszesse??), analog wie Hufrehe bei den Pferden und Kleinwiederkäuern, wusste ich nicht (ganz genau habe ich das nicht mitbekommen - da musste ich mal grad wieder runterrennen um einen der Spätankömmlinge reinzulassen) - vielleicht hat da jemand genauere Infos aufgeschrieben?

    Dann stimmt die Bakterienzusammensetzung grundsätzlich nicht. Man hat festgestellt, dass in Därmen von Tieren mit Kraftfuttergabe viel mehr Clostridien zu finden sind (das sind die bösen Bakterien, denen man die Schuld gibt an Kaninchensterben, Stichwort Enterocolitis. Auch Colibakterien und noch eine andere (ständig vorhandene Bakterienart, gefährlich erst in der Menge) sind in grösseren Mengen vorhanden - d.h. Gefahr einer Entgleisung ist ständig viel höher...

    Dann ist der Zahnabrieb grundsätzlich kleiner, wenn Energie zugeführt wird, die leichter zu kauen ist als das Heu (und das ist das Gemüse natürlich - ein Apfel, fünf Würfelzucker - dann ist ein grosser Teil des Energiebedarfs faul gedeckt) - das hat garantiert langfristige Folgen....
    Die Zahlen: für 1 g Pellets muss das Meeri 5 min nagen, für 1 g Heu 8 bis 14 min (fürs Grünzeug wohl noch viel weniger als für die Pellets...)
    (Übrigens sei auch die Kotmenge massiv grösser, wenn vorwiegend Heu gefüttert wird - etwas, das die Leute veranlasst, doch lieber wieder mehr Gemüse und Trockenfutter zu geben...)

    Und das mit den Blasensteinen: Da meint er, da sei vor allem der zu geringe Wasserkonsum ein Problem (Flasche/Napf muss immer gefüllt sein) - viel getrunken wird aber vor allem, wenn viel Heu gefressen wird - in ihren Studien haben die Kaninchen pro Tag bis zu einem halben Liter Wasser getrunken....

    Dann: Kauen von Heu ist Beschäftigung und Rohfaserlieferant - Dr. Clauss meint, Haarefressen sei ganz eindeutig eine Folge von wenig Rohfaser rps. Langeweile - Haarbezoare sind sehr häufig ein Problem.

    So, reicht das?!?

    Gruss
    Priska
     
  2. Franziska

    Franziska Guest

    Ja, für's erste ist das mal ganz gut :p030: - danke vielmals!
     
  3. Hi Franziska,

    die Fütterungsempfehlung von Frau Meier ist 80 g Frischfuttter pro Tier und Tag. In Salaten gemessen ist das ziemlich viel, aber nur eine Möhre verringert den Schnitt natürlich gewaltig.

    @Gandalf, ja, das ist in der Stadt ein Problem mit dem Gras. Wir sind extra auf den Monte Bre gefahren in der Hoffnung eine schöne Wiese zu finden. Pustekuchen, an den schönen Wiesen war dann gleich wieder ein Lokal und zig Hunde sprangen rum. Dazu Abgase noch und nöcher.:-(

    Ich pflücke im Vorgarten, ist auch nicht sehr ergiebig, aber besser als nix. Habe schon überlegt Gras in Balkonkästen anzusetzen, ist wenigstens mehr, als so ein Schüsselchen Katzengras.

    Friedhöfe sind auch nicht schlecht zum pflücken, wenn man sich aus den kopfschüttelnden Leuten nichts macht;-)) Die Friedhofsgärtner sind meist sehr nett und haben Verständnis. Dort pflückte ich schon in meiner Kindheit Gras, ich nahm die Schweinchen sogar im Puppenwagen mit und liess sie dort grasen*g*

    Ja, das Grünzeug kostet ein Heidengeld:-( Aber auf dem Markt kurz vor Schluss, bekommt man auch was billiger oder sogar geschenkt, wenn man was von Kaninchen oder Meerschweinchen erzählt :)

    Irgendwo kann man immer ein wenig einsparen und den Kleinen was Schönes kaufen. Ich verzichte gerne auf was für mich, den Tieren zuliebe. Sie bedeuten mir einfach alles.

    @Priska

    Ballenabszesse kommen öfter bei übergewichtigen Tieren vor und bei harten Untergründen. Ich habe neulich zum Ballenabszess in Krankheiten einen Text von Frau Meier dazu gepostet.

    Liebe Grüsse

    Petra K. und die Herzensbrecher
     
  4. Anabel

    Anabel Moderator Mitarbeiter Admin

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    Hallo
    Der Grasbezug mitten in der Stadt ist tatsächlich ein Problem. Wir haben unsere ausgedienten Käfige mit Gras bepflanzt. Im nahegelegenen Park dürfen wir grasen, Hunde sind nicht zugelassen, und es hat viel Löwenzahn. Beim Bauern, bei welchem wir das Gemüse holen, erhalten wir auch immer wieder etwas. Auf Anfrage haben wir sogar jemanden gefunden, der uns erlaubt, das Maisfeld zu "entmaisen".
    Wie einige von Euch wissen, wägen wir das Essen für unsere Meeries immer ab. Die Richtlinie ist etwas mehr als bei Frau Meier (100g pro Meerie).
    @Franziska: Der Zahnabrieb ist, wie Priska schon sagte, abhängig von der Mahldauer des Essens. Die Zähne reiben sich gegenseitig ab.
    Liebe Grüsse
    Jasmin
     
  5. karin007

    karin007 Prominenter Benutzer

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    Ich lese schon seit Anfang mit und möchte nun doch auch noch kurz etwas schreiben.

    Meine Säuli bekommen den Sommer über nur Gras. Ich hab ihnen am Anfang immer mal wieder Salat oder Mais oder sonst was gebracht. Manchmal gabs aber noch Gras dazu, weil ich einfach das Gefühl hatte es wäre zu wenig. Ratet mal was zuerst gefressen wurde... Ich hab nun entschieden, dass es im Sommer keine Abwechslung gibt, weil sie das Gras einfach allem anderen vorziehen. Wenns irgendwie möglich wäre, würde ich ihnen gerne das ganze Jahr über nur Gras füttern, das Problem ist einfach, dass ich nicht im Schnee für 26 Schweinchen nach Gras buddeln möchte irgendwie ist mir das zu dämlich:d040:

    Im Winter allerdings gibts sehr viel weniger Grünfutter (Rüebli, Stangensellerie, Gurke, sehr wenig Fenchel, wenig Salat, wenig Peperoni ab und zu ein Apfel) und zwar nur einmal täglich soviel, wie sie grad mampfen, da es ja sonst gefriert.

    Heu haben sie immer zur verfügung und da meine Eltern Pferde haben, eigenlich immer sehr schönes Grobes und auch immer mal wieder was anderes. Es gibt allerdings Sorten, die sie nicht mögen aber ich darf mir immer das Beste raussuchen:p030:

    Ich muss allerdings auch ganz ehrlich sagen, dass ALLE meine Schweine für Pellets alles stehen und liegen lassen... Ok sie bekommen auch nur sehr wenig aber für Pellets machen sie eigentlich alles. Ach ja meine bekommen die Pellets von Fors und ich hab nur gute Erfahrungen damit gesammelt.

    Auch denke ich, dass meine Fütterung nicht sooo schlecht sein kann, denn ich hab dafür, dass bei mir 26 Schweine rumwuseln wirklich sehr wenig Krankheitsfälle.

    Meerschweinchen ohne Grünfutter zu ernähren würde mir im Traum nicht einfallen, denn es ist so wie Petra schrieb, ich freu mich auch jedesmal, wenn alle angedüst kommen und sich auf das Grünfutter stürzen. Klar fressen sie auch gerne Heu und noch lieber Pellets aber wie sie so im Kreis um z.b ihren Haufen Gras sitzen, das anzusehen ist einfach wirklich unbezahlbar und vorallem zu sehen wie sie sich darüber freuen!

    Noch zum Vitamin C im Wasser. Ich hab das mal einen Winter lang gemacht, da ich sehr viele Säuli mir abgebrochenen Zähnen hatte. Gleichzeitig hab ich auch von Weizenkörner auf Pellets gewechselt (das ist jetzt 3 Jahre her) und seit der Zeit gibts kein zusätzliches Vitamin C mehr (nur Pellets) und ich habe auch keine Zahnverlierenden Schweine mehr.
     
  6. Hallo Priska,

    Du erwähnst Kohlenhydrate, die sind doch nun aber nur mässig in Salaten, Gurke etc., klar als Fructose in Obst, ansonsten in Kraftfutter, wie Pellets, Haferflocken, industriellen Leckerli.

    Pellets werden nun aber in Massen empfohlen. Der Grund ist klar.

    Wie sieht es nun mit einer reinen Gemüsegrünfütterung aus? Ausnahme Möhren? Ich füttere nur Grünes, bis auf für jeden als GuteNachtMahlzeit eine kleine Bundmöhre, vielleicht 5 cm lang und dünn.

    Vitamin C-Mangel dürften meine nun schon gar nicht haben, wenn 15 g Paprika täglich für den Tagesbedarf reichen, die gibt es nämlich täglich, ich muss das Stückchen mal wiegen.

    @Jasmin was habt ihr für Erfahrungen mit dem Abwiegen des Frischfutters gemacht? Wie sind Eure Tiere im Gewicht? Abgesehen von Helena jetzt. Es gibt immer Tiere, die zum Dickwerden neigen. Sind sie gesund mit wunderbaren Kötteln?

    Meine fressen trotz reichlicher Grünfütterung Unmengen von Heu, trinken tut eine Hälfte viel, die andere wenig bis gar nicht, so habe ich sie aber schon übernommen. Trinkverhalten ist wohl, wie beim Menschen auch, Gewöhnungssache. Die meisten Menschen trinken zu wenig.

    Ich fände es wesentlich einfacher, gute Pellets, gutes Heu und Wasser ( wo ja manche sogar auf Vitell umgestiegen sind) zu geben, als diverse Grünfutter. Aber eben ich denke, das nimmt den Tieren viel Lebensqualität und für mich zählt Lebensqualität mehr als Lebensquantität, auch für mich selbst.

    Was hat denn eine Frau davon, die bei jeder Essenseinladung sauertöpfisch auf einem Salatblatt rumkaut? Sie ist ja vielleicht schön schlank, egal ob nun von Natur aus oder weil sie hungert, aber Lebensfreude? Es gibt nicht umsonst soviele Magersüchtige....weil es das Schönheitsideal vorschreibt.:-( Zu beneiden sind höchstens die Naturschlanken, bei denen nichts ansetzt.

    So seh ich das beim Schweinchen auch, nur dass die sich um ihr Äusseres nicht kümmern müssen, sie sind einfach immer nur süss:)))

    OK, ist ziemlich OT, also Schluss!

    Liebe Grüsse und guten Appetit;-))

    Petra K. und die Herzensbrecher
     
  7. Schloss Krauerstein

    Schloss Krauerstein Erfahrener Benutzer

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    Nun möchte ich doch auch noch meinen Senf dazugeben. Das meiste hat Priska schon gesagt. Wenn man die Feinheiten am Vortrag herausgehört hat, dann ist mir aufgefallen, dass Pellets absolut kein Muss sind, sondern dazu dienen, den Vitaminbedarf zu sichern und den Leuten, welche Mühe haben nur Heu, Gras etc. zu füttern, die Möglichkeit zu geben, trotzdem noch etwas zu Füttern, was wir glauben, brauchen sie zur Abwechslung, trotzdem aber nicht schadet. Aber nötig ist es in den meisten Fällen nicht. Wie gesagt, in der Stadt ist es halt schwierig, eine ausreichende Menge Gras mit Kräutern zu füttern, daher die Empfehlung zu Pellets. Wenn man sich vor Augen hält, was Meeris in ihrem Urspungsland finden? In gewissen Monaten Frischgras und Kräuter, übrigens sehr Eiweissreich, den Rest des Jahres, vertrocknetes Gras Wurzeln, äste etc. Meiner Meinung nach sollte die Abwechslung nach Möglichkeit darin bestehen, dass ich hochwertiges Heu oder Gras mit vielen, vielen Kräutern, Äste, Zweigestc., einfach alles was ich in der Natur finde gebe. Meine Tiere haben schon ganze Winter praktisch ohne Frischfutter verbracht, dafür wird zweimal täglich frisches Heu und fast täglich Tannen- und andere Äste gereicht. Ich glaube behaupten zu dürfen, dass meine Meeris weder mager, noch mehr krank als andere sind, noch glaube ich mehr Ausfälle, als andere Züchter und Liebhaber zu haben. Was aber sicher ist, dass ich einige (Zivilisations)- Krankheiten bei meinen eigenen Meeris sehr selten bis noch nie beobachtet habe und wenn, dann meist bei Übernahmetieren. Was das Wasser anbelangt, trinken meine Tiere zwei bis drei Deziliter pro Tag und Tier ab offenen Behältern.
     
  8. Gabi

    Gabi Guest

    Hoi Marina

    auf einen Beitrag von dir habe ich nun schon länger gewartet. Warst du doch diejenige, die mal drauf hingewiesen hat, dass Pellets für die Kiefer der Meeris gar nicht geeignet seien...

    Nach allem, was ich unterdessen hier so gelesen habe, scheint es mir schon so, dass Dr. Clauss absolut nicht propagiert hat, man müsse vermehrt Pellets füttern, sondern diese lediglich als Zusatzfutter gut findet.
    Wenn man sich vor Augen hält, dass sein Vortrag ja eben, gemäss Priska, für Tierärzte konzipiert wurde, die oft mit Meerihaltern zu tun haben, die viel zu viel Trockenfutter geben, dann ist wohl schon die Mengenangabe von 1 Löffel für viele Besitzer eine massive Reduktion (was nun eigentlich: Ess- oder Kaffeelöffel? Da hat man hier beides lesen können).

    Die Sache mit der Abwechslung beim Heu und den vielen Kräutern, die nun manche (auch du) propagieren, macht mir allerdings ein wenig Bauchweh. Ich wurde kürzlich konkret angefragt, ob ich in meinem Shop nicht diverse getrocknete Kräuter anbieten möchte. Damit lässt sich derzeit ganz offensichtlich ein Heidengeld verdienen, das ist ein richtiger Run, jedenfalls in Deutschland.
    Man darf aber doch bitte nicht vergessen, dass sehr viele Kräuter einen ausserordentlich hohen Calciumgehalt und teils auch sehr viel Oxalsäure haben. Diese beiden Stoffe sind aber die Hauptverursacher von Blasen- und Nierensteinen (eben: Calciumoxalat).
    Siehe mal wieder: http://www.diebrain.de/I-futter.html#kraeuter
    Ich denke, ganz normales Gras und Heu, das ja schon allerhand Kräuter enthält wie Spitzwegerich, Breitwegerich, Sauerampfer, etc. ist sicher kein Problem. Wenn wir jetzt aber in unsrem Bemühen, unseren Lieblingen nur das Beste anzubieten, frischfröhlich dem Trend folgen und Kräuter gezielt einkaufen und verfüttern, dann würds mich nicht wundern, wenn eben prompt die leidigen Blasen- und Nierengeschichten, die sich sowieso zu häufen scheinen, noch mehr verbreiten...

    Gruss
    Gabi

    (Ich habe mich auf jeden Fall entschieden, auf das "Supergeschäft" mit den Kräutern zu verzichten. Es wird in meinem Shop keine getrockneten Kräuterpäckli geben).
     
  9. Priska

    Priska Prominenter Benutzer

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    Richtig - eben weil er schon Meeris mit Mangelerscheinungen gesehen hat, z.B. wegen Selen oder ab und zu Vitamin C.
    Und er hat übrigens nicht propagiert, kein Frischfutter zu geben (mein Beitrag mit dem Vergleich aus Amerika hat bloss dazu gedient, zu bestätigen, dass Ernährung ohne Frischfutter möglich ist). Er sagt einfach, man solle GRÜNZEUG füttern, nicht farbiges Zuckergemüse.
    (Petra: Kohlenhydrate aus Trockenfutter und Zucker aus Gemüse kommen im Blinddarm als "Zucker" an... - deshalb ist beides zu vermeiden und einzuschränken)

    Ein Esslöffel pro Kilo Körpergewicht von Pellets mit 15% Rohfaseranteil (das wäre dann von denen mit weniger Rohfaseranteil natürlich auch weniger....)

    Laut Dr. Clauss weisen die Forschungen mit Luzerne bisher nicht darauf hin, dass dadurch vermehrt Blasensteine entstehen. Er meint, dass oft nicht genug Wasser angeboten wird (Flasche wird gefüllt, wenn sie leer ist, da war sie vielleicht schon ein paar Stunden leer), oder die Tiere aus Nippeltränken grundsätzlich zu wenig trinken.
    Er hat auch schon Tiere vorgestellt bekommen mit Calciummangel - in Trockenfutter ist vor allem Phosphor aber kaum Calcium. in Frischfutter viel Calcium. Übrigens auch in Löwenzahn ganz massiv viel....
    Offenbar spielt da das Verhältnis eine grosse Rolle (das ist ja auch immer auf den Pelletpackungen ausführlich angegeben)

    Gruss
    Priska
     
  10. Hi Gabi,

    gut, dass Du das mit den Kräutern mal erwähnst. Die Kräuterfütterei ist in der Tat zum Trend geworden, wie neuerdings Aloe Vera in Bettdecken*grins*

    Ich füttere gar keine Kräuter zusätzlich. Ich habe einmal das Vitakraft Pfefferminzheu gekauft, aber das mochten meine nicht. Früher hatte ich mal ein Kräuterheu mit diversen Kräutern, aber auch das fanden sie gar nicht so toll.

    Wenn sollte man Kräuter gezielt als Heilkräuter einsetzen, da kann es wirklich was bringen.

    @Priska genau diese Frage habe ich mir auch öfter beim Löwenzahn gestellt, aber es heisst, der würde so stark entwässern, dass sich erst gar keine Kristalle bilden. Obs stimmt?

    Aber da fängt es eben an, wenn ich bald bei jedem Nahrungsmittel zittern muss, dann macht es bald gar keinen Spass mehr. Darum zwar überlegen, aber sich nicht zu verrückt machen.

    Bei mir hatten ausschliesslich die Dalmatiner, auch aus einer Linie, Blasensteine und ein Buntschimmelchen, darum glaube ich da an einen genetischen Zusammenhang. Bzw. das Rassen mit Letalfaktor vielleicht für diese Erkrankung eine besondere Prädisposition haben.

    Ich habe allerdings im Laufe der Jahre nur 8 Dalmis/Schimmel gehabt, 2 davon hatten keine Blasenprobleme, das ist nun statistisch nicht sonderlich aussagekräftig.

    Wenn man sich die ganzen Futtermittelangebote, jetzt speziell in Zoohandlungen so anguckt, müssten die Schweinchen eigentlich reihenweise umfallen, denn die sind ja nun voll von Kohlenhydraten und Farbstoffen.

    Laut unserem Ex-TA liegt das Durchschnittsalter bei 4,5 Jahren:-(.

    Liebe Grüsse

    Petra K. und die Herzensbrecher
     
  11. Schloss Krauerstein

    Schloss Krauerstein Erfahrener Benutzer

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    Hallo,

    Ich meinte natürlich nicht, dass wir exotische Kräuter oder so einkaufen sollen, sondern die Idee war eigentlich folgende: schaut Euch mal das gekaufte Heu an, wieviele Spitzwegerich, Löwenzahn, Klee, Hornklee, Wegwarte, etc. hat es in gekauftem Heu ???? Meist keines. Warum. Auch die "industrielle" Herstellung von Heu muss logischerweise einen Gewinn abwerfen, die Wiesen werden bis zu viermal gemäht, und es muss eine Grassorte sein, die sich intensiv bewirtschaften lässt, also sicher keine Wiese wo Blumen wachsen und aussamen können, das dauert zu lange. Also wird eine Mischung angesät, die schnell wächst, deshalb meine Idee, Kräuter wie Löwenzahn, Kamille, Brenessel und Ähnliches beimischen. Übrigens gibt es diese Kräuterheu und die einzelnen Kräuter schon seit ca. 13Jahren oder noch länger, aber aus den oben genannten Gründen, wurde dies erst in den letzten Jahren populär. Übrigens wird Oxalsäure, welche in der Tat in vielen Kräutern und einigen Gemüsen vorkommt, meines Wissens beim trocknen unschädlich, wie der Name schon sagt: Säure. Beim trocknen wird ja Flüssigkeit entzogen. Übrigens hat Sauerampfer, Breitwegerich etc ziemlich viel Oxalsäure, aber wie ich beobachten kann, wissen die Meeris sehr gut wieviel und vor allem WAS sie fressen und ihnen gut tut. Spitzwegerich, Breitwegerich oder Sauerampfer gehört nun definitiv nicht zu den Lieblingsspeisen meiner Meeris und bleibt in der Regel übrig. Die Voraussetzung ist natürlich, dass die Meeris regelmässig zur Genüge diese Futter erhalten und dieses dann nicht aus Gier fressen. Bei meinen Tieren kenne ich eine solche Gier, wie ich dies oft sehe nicht, denn es ist meistens etwas derartiges im Gehege. Lieber nehme ich bei der nächsten Mahlzeit den Rest wieder heraus.

    Das Problem Wasser kann ich erfahrungsgemäss nur bestätigen. Unter anderen: Mein legendäres Migros - Schweinchen hatte, als es bei mir ankam zuerst fast stundenlang nur am Wassernapf gesessen und Wasser getrunken, obwohl seine Flasche in ihrem Käfig voll und sauber war und diese Beobachtung konnte ich schon oft bei Übernahmeschweinchen machen, die von der Flasche kamen. Auch dazu mehr auf meiner HP.

    Noch etwas zum Alter der Meeris: WARUM ist das Durchschnittsalter der Meeris in den letzten Jahren drastisch gesunken?? Mehr dazu auf meiner HP
     
  12. Letti

    Letti VIP-User VIP

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    Dieser Meinung bin ich auch! Man könnte über das Thema endlos reden, man kann Bücher wälzen, sich durch Websites kämpfen, mit Tierärzten reden etc... am Ende hat man 1000 Meinungen, und was bringt das? Was nützen mir neuste Erkenntnisse, wenn ich ein Säuli habe, welches eben grad eine bestimmte Nahrungskomponente eben nicht verträgt???

    Die Ausgewogenheit macht's. Und die Erfahrung. Ich mag den Säulis die kulinarische Vielfalt gönnen. Das ist auch ein Stück Lebensqualität.
     
  13. Franziska

    Franziska Guest

    Mir persönlich macht an der gegenwärtigen Diskussion ein Punkt besonders Bauchschmerzen: Nun hat es sich doch langsam mal herumgesprochen, dass Meeris nicht nur Trockenfutter brauchen, sondern auch vitaminreiche Kost. Wenn sich jetzt der "neue Wissensstand" verbreitet, dass Heu, Trockenfutter und Wasser vollauf reichen, dann werden diese Bemühungen wieder zunichte gemacht. Denn was passiert, wenn das Heu nicht gesund, grob, gehaltvoll und vitaminreich ist? Wenn es nur so dünnes, labriges Fädeli-Zeug ist??? Und wenn keine guten Pellets, sondern doofes Körnerfutter angeboten wird? Dann wären die Vitamine und auch die Nahrungsfasern aus frischem Gemüse doch mehr als willkommen!

    Ich finde es also eine gute Sache, wenn sich Leute, die die nötigen Kenntnisse haben, die sich mit der Materie auseinandergesetzt haben und die für qualitativ hochwertige Grundnahrungsmittel sorgen können, Gedanken über eine Umstellung der Ernährung hin zu karger, ausgeprägt faserhaltiger Fütterung machen - dies ist sicher sehr bekömmlich für die Meerigesundheit.
    Aber wenn dem durchschnittlichen Anfängerhalter, der von den physiologischen Gegebenheiten und den Anforderungen an die Futterqualität nicht die geringste Ahnung hat, nun erzählt wird, er brauche kein Frischfutter zu geben, Heu und Trockenfutter reiche völlig, dann finde ich das nicht ganz ungefährlich.

    Grüessli, Franziska
     
  14. Schloss Krauerstein

    Schloss Krauerstein Erfahrener Benutzer

    Registriert seit:
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    412
    Hallo Franziska,
    deshalb ist es ja so enorm wichtig, dass wir alle am selben Strick ziehen und Aufklärungsarbeit leisten, nämlich in dem Sinne, dass alle Leute, welche Tiere platzieren, die zukünftigen Halter aufklären und ihnen bestmögliche Vorschläge machen, die sie bei ihrer Haltungssituation umsetzen können. Das sieht nicht bei jedem Halter genau gleich aus. ich kann Euch versichern, selbst Kinder kann erklärt werden, warum so und nicht anders. Viele meiner Kunden Verzichten ganz auf Kraftfutter. Es gibt auch nichts dagegen einzuwenden, wenn das Kind seinem Säuli jeden Abend als Bettmümpfeli ein Rädli Rüebli gibt und zwei drei Pellets, davon wird kein Tier Dick oder bekommt Durchfall oder wird sonst krank. Wir reden hier von der Hauptnahrung und die heisst nun mal Heu und/ oder Gras und wenn die Qualität nicht optimal ist, dann können pellets dies ausgleichen. Aber ich glaube, viele sind sich einig, Aufklärung tut not.

    Man macht es sich etwas einfach, wenn man sagt: ich habe es schon Jahrelang so gemacht und die Tiere wurden alt dabei, also kann es so falsch nicht gewesen sein. Wie werden Meerihalter gehängt, wenn sie Meeris in einem Meterkäfig halten, weil sie der Meinung sind, das haben wir schon immer so gemacht und basta. Es ist noch nicht so lange her, dass dies gang und gäbe war. Wie war das mit den (Früh-) kastrationen, wenn wir zurückdenken, vor zwei drei Jahren, da waren wir die Ausnahme, welche das machten. Heute ist dies zum Glück schon weit verbreitet. Ich glaube als Tierhalter muss man einfach bereit sein, sich neue Kenntnisse anzueignen und sie auch versuchen umzusetzten, gerade bei Tierarten, welche halt für die Forschung und Industie nicht das grosse Geld bringen, und deshalb sich noch niemand interessiert hat verchiedene Studien zu machen, so dass vieles noch im dunkeln liegt und wir auf wenige Tierhalter und Fachleute angewiesen sind, die eigene Studien und Erfahrungen sammeln, zusammentragen und so versuchen, das beste für die Tiere zu erreichen. All dies dauert so halt viel länger. Ich habe mich die letzten Jahre auch nur im kleinen Kreis zur artgerechten Ernährung der Meeris geäussert, weil ich mein Wissen zuerst bei meinen eigenen Tieren ausprobieren wollte und das nicht nur über ein halbes Jahr sondern über zwei drei Jahre, denn nur so kann ich mit gutem Gewissen auch Empfehlungen und gute Gründe weitergeben. Ich werde dann nach diesem Winter versuchen, die neuen Ernährungskenntisse auf breiter Basis weiterzuverbreiten und so hoffentlich viele Liebhaber mit Innenhaltung zu erreichen, aber wir sind nur gemeinsam stark und sind dies unseren Lieblingen auch schuldig. Übrigens brachte mir dieser Vortrag keine neuen Erkenntnisse bezüglich der Fütterung, aber viele neue Erkenntnisse, WARUM gewisse (ernährungsbedingte )Erkrankungen entstehen, so wie auch Erkenntnisse wie die Verdauung funktioniert und mit diesem Wissen wiederum, kann man den zukünftigen Haltern oder solchen mit Problemen, die Zusammenhänge einer sinnvollen, artgerechten Fütterung verständlich machen.

    Übrigens bei den Schildkröten ist genau dasselbe Problem. Auch da ist so einiges im Umbruch, was die Haltung und Ernährung anbelangt. Und auch bei diesen Tieren verdanken wir das heutige Wissen einigen wenigen Leuten, welche sich sehr engagieren und die Tiere in freier Wildbahn studieren und diese Beobachtungen dann in die Heimtierhaltung umsetzen.
     
  15. Priska

    Priska Prominenter Benutzer

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    Da bin ich leider überzeugt, dass das so ist - nur hören wir von diesen Schweinchen nie mehr etwas.
    Wenn ich mich umschaue, wie viele Meerschweinchen Jahr für Jahr verkauft werden, zähle ich eins und eins zusammen und stelle fest, dass die Tiere auch wieder irgendwohin verschwinden müssen.
    Und wenn ich dann, ab und zu mal, wieder jemanden vor meiner Haustüre habe mit einem völlig vermilbten Schweinchen, dass "sich seit ein paar Tagen ein bisschen kratzt" (oder epileptische Anfälle hat), kann ich noch weiterrechnen, und stelle fest, dass ganz viele Meeris wohl "einfach so", unerkannt und leise, irgendwo vor sich hin leiden und sterben, weil ihre BesitzerInnen zu wenig aufmerksam sind.
    Das sind nicht die Leute, die sich hier im Forum aufhalten, aber es gibt noch gaaaaanz viele andere.
    Wir können nicht viel anderes machen als die Leute besser aufzuklären - wir hier im Forum, die ZüchterInnen bei der Abgabe, und die Tierärzte bei sich in der Praxis...

    Gruss
    Priska
     
  16. Aika

    Aika Administrator Mitarbeiter Admin

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    Hi Priska

    Da stimme ich Dir voll zu... wie oft höre ich von "plötzlichen Todesfällen, keine Ahnung wieso..."
    Mal abgesehen von Herzstillstand, was vermutlich nicht besonders häufig ist, sterben doch ganz viele Meerschweinchen "einfach so", weil niemand die Anzeichen von Nieren-/Blasensteinen, Verfettung, Blähungen und Zahnbrücken wegen falscher Ernährung erkennen will.

    Ich halte seit mehr als 12 Jahren Meerschweinchen und habe innerhalb dieser Jahre einen einzigen "unerwarteten Todesfall" erlebt, nämlich Ronny, mein erster Kastrat.
    Damals war ich noch ziemlich unerfahren und weiss bis heute nicht, was mit ihm los war. Ich erinnere mich nur noch, dass er mir etwas "still" vorkam und zwei Tage später bereits tot war (gerade mal knapp 3 Jahre alt).
    Auch ich fütterte zu diesen Anfangszeiten noch fröhlich dieses bunte Knabberzeugs, weil ich es nicht besser wusste (und ein Forum gab es natürlich zu dieser Zeit schon grad gar nicht...)

    Deshalb kommen mir "plötzliche" Todesfälle, von denen ich in meinem Bekanntenkreis immer wieder höre, ziemlich seltsam vor... ich bin überzeugt, dass die meisten dieser Todesfälle auf Fütterungsfehler zurückzuführen sind.

    Das Gegenbeispiel sind dann natürlich die übrigen Schweinchen, die sämtliche Fütterungsfehler überleben.Wahrscheinlich ist das genetisch bedingt, denn meine Watoba wurde über 9 Jahre alt und musste viele Fehler meinerseits in den Anfangszeiten überstehen. Sie war eines meiner ersten Meeries und wurde "trotz" falscher Fütterung in den ersten Jahren uralt.
    Natürlich korrigierte ich laufend immer mehr an meiner Haltung, aber in ihren jungen Jahren habe ich Watoba und ihre Kumpels wirklich ziemlich falsch ernährt.
     
  17. Bedenken

    Hi,

    es hat sich ja durch Aufklärung schon viel verbessert, aber es zu schaffen, diesen ganzen Industriemüll aus den Regalen zu bekommen, halte ich für fast unmöglich.

    Welcher Zoohändler, wird denn seinen Kunden mitteilen, dass das Zeug ungesund oder sogar gefährlich ist? Damit macht er sich doch das Geschäft kaputt.

    Beobachtet man mal z.b. Mutter mit Kindern beim Kauf von Meerschweinchen in der Zoohandlung, da wird doch voller Freude der 100x50 Käfig gekauft, ein hübsches Näpfchen (die hab ich allerdings auch*gg), eine Trinkflasche, kleine Packung Streu, kleines Tütchen Heu und viele, viele von den schönen bunten Packungen mit diversen Leckerli:-(

    Die Kinder hüpfen vor Begeisterung, weil sie sich darauf freuen, dass dann füttern zu können.

    Ich weiss allerdings nun nicht, wieviele Schweinchen in Zoohandlungen gekauft werden und wieviele in einer Zucht oder Notstation. Ich finde, die Notstationen haben einen positiven Aufwärtstrend, auch Tierheime.

    Hinter mir stand in der Zoohandlung mal ein ca. 12jähriges Mädchen mit Meerschweinchenfutter, natürlich Körner in der Hand und beobachtete mich, wie ich die Heutüten beroch (ähm ja, das mache ich*g) Sie fragte mich, was ich mit dem Heu mache. Ich gucke erstaunt, weil sie doch Meerschweinfutter in der Hand hatte und sage ihr, es ist für meine Meerschweinchen, das Grundnahrungsmittel!

    Wir unterhielten uns, das Mädchen sagte, es hätte seit 3 Monaten 2 Meerschweinchen, aber Heu hätten die noch nie! bekommen. Na bravo. :-(Das Gespräch wurde lang und länger und was ich toll fand, sie nahm sofort auch eine Tüte Heu mit.

    Mir ist absolut unbegreiflich, wieso sie beim Kauf der Schweinchen nicht über die Notwendigkeit von Heu aufgeklärt worden ist. Es war auch ein interessiertes Mädchen, was verantwortungsbewusst wirkte, sie wusste es einfach nicht besser, hatte wohl auch kein Buch vorher gelesen:-(

    Und unsere TÄ erzählte beim letzten Mal, speziell im Tessin wären die Leute sehr uninteressiert an Aufklärung. Sie kämen in die Praxis, z.b. mit einem Hund der Durchfall hat. Sie würde dann erklären, warum der Hund diesen hat und was man zur Vermeidung tun sollte. Die Leute hören gar nicht zu, sie wollen Tabletten, damit das Problem schnell weggeht und die Wohnung nicht dreckig wird :-( Eine Woche später stehen sie dann wieder mit Durchfall auf der Matte :-(

    Die südlichen Meerschweinchenhalter kaufen nun auch lieber ein neues Schweinchen, anstatt einer teuren Behandlung:-/. Natürlich nicht alle, aber es gibt genug leider. Sie sagt, sie geniesst das mit uns, dass nach Ursachen geforscht wird und behandelt, darum engagiert sie sich gerne.

    Sie sagt, das war in der Deutschschweiz anders, da wurde sie oft um Rat und Hintergründe gefragt.

    Es ist gar nicht so einfach mit der Aufklärung, wenn der fruchtbare Boden fehlt :-( und die Industrie ist sehr mächtig.

    Ich habe mich auf einer Heimtiermesse mal mit einem Mitarbeiter einer grossen Futtermittelfirma unterhalten, was sie für ein nierenkrankes Schweinchen (ich hatte damals eines) empfehlen würden. Da meint der doch glatt, also da müsste man erhöht Vitamin C zuführen für die Abwehr, das wäre ja in Petersilie, ich dachte nur oh je. Und ich bekam einen Berg Futterproben, alle schön bunt....

    Der Mann hatte von Meerschweinchen null Ahnung, aber das bunte Zeug konnte er gut anpreisen, es fand reissenden Absatz.:-(

    Jetzt noch eine Ernährung, basierend auf Heu, Wasser und ein paar Pellets durchzusetzen, erscheint mir echt utopisch. Wenigstens sind viele Schweinchenhalter ja nun bereit Frischfutter zu geben und jetzt sollen sie wieder umdenken?

    Liebe Grüsse

    Petra K. und die Herzensbrecher
     
  18. Priska

    Priska Prominenter Benutzer

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    12. Mai 2006
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    NEEEEIIIIIN, darum geht es doch nicht!!
    Es geht darum, beim Gemüse die auszusuchen, die nicht so viel Zucker enthalten.
    Und statt grosse Mengen Körnermix ein wenig Pellets mit hohem Rohfaseranteil zu geben.

    Das andere ist Tamaras Idee, zu der ich nur angefügt habe, dass das offenbar möglich ist, Tiere ganz ohne Frischfutter zu ernähren.
    Empfehlen würde ich persönlich das auch nicht (schon gar nicht mit der Version von Körnerfutter) und Inhalt des Vortrages war überhaupt nicht das.

    Gruss
    Priska
     
  19. Prezzi

    Prezzi VIP-User VIP

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    Hihi, ich sehe gerade, dass diverse Liebhaber, die ihre Schweinchen gerne mal etwas verwöhnen (und zu denen zähle ich ja voll und ganz auch :D) sich schon ein bisschen schwer tun mit dem Gedanken, dass die bunten Gemüsetellerchen eben auch des Guten zuviel sein können :a015:. Naja, so ein Trüppchen Meeris, die sich begeistert über ihre Rüebli, Peperoni und Melonen hermachen, ist ja schon ein herzerwärmender Anblick ::8 - aber ich denke, es schadet uns ja nichts, wenn wir uns bewusst sind, dass wir da doch manchmal in Gefahr sind, etwas über die Stränge zu schlagen.... und unsere Meeris sind ja, wenn wir ehrlich sind, zum Glück mindestens so begeistert von ewig grünem Gras und Zweigen. :bl5:
     
  20. Anabel

    Anabel Moderator Mitarbeiter Admin

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    @Petra
    Unsere Erfahrung mit Wiegen und so:
    Es ist tatsächlich so, dass Helena unsere "wohlgenährteste" Dame ist. Die anderen sind alle um die 1000g, +/- 100g. Homer ist auch bereits wieder auf diesem Kurs, er wiegt aktuell 850g. Knöttels sehen "gesund" aus, eher grösser.
    Ich habe es bereits einmal geschrieben: Für mich ist es nachvollziehbar, dass die Wasseraufnahme auf die Blasengeschichten einen grossen Einfluss hat. Wir haben deshalb keine Nippen, sondern Tongefässe.
    Uns fällt auf, dass unsere weniger Heu fressen, wenn das Pelletangebot höher wird. Die Gründe für die Zusatznahrung Pellets habe ich ebenfalls bereits geschrieben. Sie (jeder Racker) erhalten knapp einen Esslöffel Pellets, eher weniger.
    Bis jetzt hatten wir noch keine Probleme mit Verstopfung, Durchfall oder Blasengeschichten. Ebenfalls bescherte uns nur Homer eine Zahngeschichte.

    Ob dies jetzt aber Glück, Zufall oder was auch immer ist, kann ich nicht beurteilen.

    Gruessli
    Jasmin